Parteiausschluss von Schröder: Verhandlungstermin verschoben
Die mündliche Verhandlung des SPD-Unterbezirks Region Hannover über mehrere Anträge zum Parteiausschluss von Altkanzler Gerhard Schröder wird verschoben.
Weil ein Mitglied der Schiedskommission erkrankt sei, könne der Termin nicht wie geplant am 15. Juni stattfinden, teilte der Geschäftsführer des Parteibezirks Hannover, Christoph Matterne, am Donnerstag mit. Die parteiöffentliche Verhandlung ist nun für den 22. Juni im Kurt-Schumacher-Haus in Hannover angesetzt. Unklar ist, ob Schröder zu der Verhandlung erscheinen wird. Das Magazin "Der Spiegel" hatte vergangene Woche berichtet, der frühere Bundeskanzler werde dem Termin fernbleiben und sich auch nicht rechtlich vertreten lassen.
SPD Region Hannover formal für möglichen Ausschluss zuständig
Schröder steht seit Jahren wegen seines Engagements für russische Staatskonzerne in der Kritik. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte der Druck auf ihn zuletzt immer weiter zugenommen. Die Schiedskommission des SPD-Unterbezirks Region Hannover ist für das Parteiordnungsverfahren zuständig, weil Schröder Mitglied des dazu gehörenden SPD-Ortsvereins Oststadt-Zoo ist.