Ein gezapftes Bier © dpa - Report Foto: Ralf Hirschberger

Tag des Bieres: Brauereien in MV kamen unterschiedlich durch die Krise

Stand: 23.04.2022 08:57 Uhr

Der 23. April steht ganz im Zeichen des Bieres. Denn am 23. April 1516 wurde im bayerischen Ingolstadt das Reinheitsgebot für Bier verkündet. Demnach dürfen nur Malz, Hefe, Hopfen und Wasser zum Brauen verwendet werden.

Die Corona-Pandemie hatte zuletzt ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Brauereien in Mecklenburg-Vorpommern. Während viele Verluste machten, konnten andere ihren Umsatz steigern. Die Inselbrauerei Rambin auf Rügen gehört zu denen, bei denen es trotz Krise gut lief. Ob Online, Export oder Einzelhandel: Der Absatz der Brauerei ging in allen Bereichen hoch.

Anders sieht es in der Hanseatischen Brauerei in Rostock aus. Dort ist die Fassbierproduktion in den vergangenen beiden Jahren nahezu komplett eingebrochen. Ursache dafür waren vor allem ausgefallene Großveranstaltungen und geschlossene Restaurants.

Weniger Brauereien deutschlandweit

Bundesweit hat die Pandemie zu massiven Einbußen in der Brauwirtschaft geführt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ging der Inlandsabsatz im Vergleich zum Rekordminus des Vorjahres nochmals um 3,4 Prozent auf 7 Milliarden Liter zurück. Gegenüber 2019, dem Jahr vor der Corona-Krise, war der Inlandsabsatz 2021 sogar um 8,6 Prozent niedriger. Ende 2021 waren in Deutschland 1.512 Braustätten registriert, 40 weniger als noch im Jahr 2019.

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Steigende Energiepreise: Bier wird teurer

Insgesamt lag der durchschnittliche Pro-Kopfverbrauch von Bier 2021 in Mecklenburg-Vorpommern bei 92 Liter. Zur Wiedervereinigung waren es noch 143. Landesweit gibt es derzeit rund 30 Brauereien. Angesichts aktuell deutlich steigender Rohstoff- und Energiepreise muss auch für Bier künftig mehr bezahlt werden, so ein Branchensprecher.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 23.04.2022 | 08:00 Uhr

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