Internetbetrüger überführt: 200.000 Euro Schaden
Die beiden mutmaßlichen Täter sollen sich durch gefälschte Angebote im Internet 200.000 Euro erschlichen haben. In dem Fall waren bereits seit 2021 in der Region Rostock mehr als 20 Anzeigen eingegangen.
Beamte der Polizei in Neubrandenburg haben zwei mutmaßliche Internetbetrüger ausgehoben. Laut einer Polizeisprecherin sollen die beiden 23-jährigen Männer über mehrere Online-Portale hochwertige Waren angeboten haben, ohne diese überhaupt zu besitzen. Interessenten aus mehreren Bundesländern leisteten Anzahlungen oder zahlten im Voraus. Diese Gelder sollen die Verdächtigen über sogenannte Finanzagenten in Kryptowerte umgewandelt und sich über weitere Zwischenschritte selbst ausgezahlt haben.
Bargeld, Autos und Kryptowerte beschlagnahmt
Die Polizei hat die Wohnungen der mutmaßlichen Cyberkriminellen in Neubrandenburg durchsucht. Dabei sicherten die Beamten Vermögenswerte in Höhe von rund 100.000 Euro - darunter Bargeld, Autos und Kryptowerte. Dies sei aber nur ein Bruchteil dessen, was das Duo erbeutet haben soll - mehr als 200.000 Euro. Laut Polizei kann der durch den Betrug der Täter entstandene Schaden mit den beschlagnahmten Wertgegenständen zum Teil ausgeglichen werden.
Den Verdächtigen drohen lange Haftstrafen
Schon 2021 hatten sich erste Geschädigte in dem Fall aus der Region Rostock an die Polizei gewandt. Eigenen Angaben nach sind seither mehr als 20 Anzeigen bei der Polizei eingegangen. Der Fall wurde von der Rostocker Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Cybercrime, also Internetkriminalität, geleitet. Den beiden Beschuldigten wird gewerbsmäßiger Betrug zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung drohe ihnen eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.
