Betrugsmasche im Zusammenhang mit IT-Ausfall nach Cyberangriff
Betrüger haben die nach dem Cyberangriff eingeschränkte Erreichbarkeit der Stadtwerke Schwerin offenbar für ihre Zwecke ausgenutzt. Bei Haustürgeschäften behaupten sie, dass die Stadtwerke in den kommenden Monaten die Versorgung nicht aufrecht erhalten könnten.
Die Betrüger raten Kunden deshalb zu einem Wechsel des Anbieters. Dass die Stadtwerke Schwerin nicht mehr richtig arbeiten können, sehe man schon daran, dass die Webseite des Versorgers nicht richtig funktioniere, so das Argument der Betrüger. Die Stadtwerke dementieren: Die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser sei gesichert, so Geschäftsführer Josef Wolf.
Auswirkungen nach Cyberangriff weiter spürbar
Nach dem Hacker-Angriff auf die Computer der kommunalen Verwaltungen bleiben die Bürgerbüros in Schwerin und im Landkreis Ludwigslust-Parchim geschlossen. Ein sogenannter Verschlüsselungs-Trojaner hatte Daten verschlüsselt, sie sind deshalb für die Mitarbeiter der Behörden nicht zugänglich.
Lösung für Auszahlung von Sozialleistung in Sicht
Infolge des IT-Ausfalls bei der Verwaltung in Schwerin muss nun auch die ursprünglich für Montag angesetzte Stadtvertretersitzung auf den 8. November verschoben werden. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sei unterdessen eine Lösung für die Auszahlung von Grundsicherung, Eingliederungshilfe oder Unterhaltsvorschuss gefunden worden. In Schwerin soll es für die Auszahlung von Sozialleistungen bis Freitag ebenfalls eine Lösung geben, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD).
