2021 deutlich mehr Wohnmobile gestohlen
Das Landeskriminalamt registrierte im Jahr 2021 einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Diebstähle von Wohnmobilen. Den Angaben zufolge wurden bis Mitte Dezember 31 Diebstähle oder versuchte Diebstähle von Wohnwagen und Wohnmobilen verzeichnet.
Im Jahr 2020 waren es lediglich acht Diebstähle, 2019 22 und im Jahr 2018 waren es sechs. Schwerpunkte liegen demnach im Raum Stralsund, Rostock und Greifswald. Die Schadenssumme beläuft sich für das Jahr 2021 allein auf 992.000 Euro. Das Landeskriminalamt (LKA) geht davon aus, dass die Häufung der Diebstähle an der gestiegenen Nachfrage in der Corona-Pandemie liegen könnte.
Diebstähle meistens nachts und von professionellen Banden
Der Verdacht erhärte sich, dass der Großteil der Diebstähle von professionellen Banden mit entsprechender Technik durchgeführt wurde. Außerdem seien es fast immer Wohnmobile von Einheimischen, heißt es aus dem Polizeipräsidium Neubrandenburg. Laut LKA werden zudem viele Fahrzeuge zunächst nach Osteuropa verschoben. „Die gestohlenen Wohnmobile werden sehr wahrscheinlich mit gefälschten Papieren und leichten Veränderungen wiederverkauft“, so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums in Neubrandenburg.
Trend wird sich wohl 2022 fortsetzen
Mit Blick auf die gestiegene Nachfrage nach Wohnmobilen ist das LKA pessimistisch und rechnet auch für das Jahr 2022 mit steigenden Fallzahlen. Sein Wohnmobil vor einem Diebstahl zu sichern, sei allerdings auch zunehmend schwierig. Deshalb rät die Polizei, das Fahrzeug auch während der Saison auf einem abgeschlossenen Parkplatz oder in einer Garage abzustellen. Es ist nämlich nicht immer sicher, ob man die gesamte Schadenssumme von der Versicherung wiederbekommt.
