Mitreden! Deutschland diskutiert
Donnerstag, 15. Mai 2025, 20:15 bis
22:00 Uhr, NDR Info
Müssen wir unsere Soldaten und Soldatinnen mehr wertschätzen?
Bekommt die Bundeswehr zu wenig oder zu viel Aufmerksamkeit und Anerkennung? Darum ging es bei "Mitreden!". Die Sendung als Video-Mitschnitt.
Wenn über Wehrpflicht und "Kriegstauglichkeit" diskutiert wird, bleibt die Frage nach der gesellschaftlichen Anerkennung von Soldatinnen und Soldaten oft unbeachtet. Was ändert der neu eingeführte Veteranentag daran? Unser Thema am Donnerstag bei "Mitreden! Deutschland diskutiert".
Moderatorin Nina Zimmermann begrüßte als Gäste:
Oberstleutnant Michael Krause
Leiter des Veteranenbüros der Bundeswehr
Robert Müller
Bundeswehr-Veteran mit PTBS (posttraumatische Belastungsstörung)
Christoph Heinzle
NDR Info Redakteur und Autor des Podcasts "Killed in Action"
Oberstarzt Prof. Dr. Peter Zimmermann
PTBS-Beauftragter der Bundeswehr
Die sicherheitspolitische Lage hat sich in den vergangenen Jahren nach Ansicht vieler Menschen deutlich verändert. Spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wird in Deutschland offen über Themen wie "Kriegstauglichkeit" oder die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Im Zentrum steht dabei oft die Frage nach Ausrüstung, Personalstärke und militärischer Einsatzbereitschaft. Aber wie steht es mit dem gesellschaftlichen Umgang mit den Menschen in Uniform?
"Thank you for your service!" - Auch in Deutschland?
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In vielen Ländern ist die öffentlich geäußerte Wertschätzung gegenüber Soldatinnen und Soldaten fester Bestandteil der politischen und gesellschaftlichen Kultur. In den USA oder Großbritannien ist der routinierte Satz "Thank you for your service" Ausdruck dieser Haltung. In Deutschland fällt diese Anerkennung oft zurückhaltender aus. Diese (innere) Distanz hat bei vielen auch historische Gründe. Auch pazifistische Überzeugungen sind weit verbreitet.
Welche Wirkung kann ein Veteranentag haben?
Ein Veteranentag soll nun helfen, das öffentliche Bewusstsein für den Dienst der Bundeswehrangehörigen zu stärken. Auch die Situation von Einsatzgeschädigten rückt zunehmend in den Fokus - etwa von Soldatinnen und Soldaten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), die lange kaum Beachtung fanden. Mit welchen Geschichten kommen diese aus dem Einsatz zurück? Wer und was hilft ihnen, zurück in den Alltag zu finden? Und müssen wir uns auch mit diesen Schicksalen stärker auseinandersetzen?
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