Stand: 11.12.2021 22:58 Uhr

Corona-Blog: Scholz sieht Gesellschaft nicht gespalten

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 11. Dezember 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntag gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Scholz über Fackelmärsche: "Unsere Gesellschaft ist nicht gespalten"
  • Weil: Auch für Jugendliche könnten bald die 2G-Regeln gelten
  • Omikron erstmals in Bremen nachgewiesen - drei Fälle in Flensburg bestätigt
  • Bis zu 8.000 Menschen bei Corona-Demo in Hamburg
  • Linke kritisiert: Hamburg zahlt 25 Millionen Euro an Beraterfirmen
  • Bericht: Streeck und Drosten im Expertenrat der Regierung
  • Neue Tabelle: Corona-Kennzahlen für die Nord-Länder
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 2.863 in Niedersachsen, 717 in Schleswig-Holstein, 666 in Hamburg, 823 in Mecklenburg-Vorpommern, 155 im Land Bremen
  • RKI: Bundesweit 53.697 neue Corona-Fälle - Inzidenz sinkt auf 402,9

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:58 Uhr

NDR.de wünscht gute Nacht!

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und melden uns wie gewohnt morgen früh in einem neuen Blog zurück. Schlafen Sie gut!


22:58 Uhr

Inzidenzen im Land Bremen gefallen

Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben heute 155 neue Corona-Infektionen registriert - 125 in Bremen, 30 in Bremerhaven. Damit sanken die Sieben-Tage-Inzidenzen in beiden Städten, wie Radio Bremen online berichtete. In der Stadtgemeinde Bremen fiel sie von 226,3 auf 213,6, in Bremerhaven von 239,5 auf jetzt 218,4. Die Hospitalisierungsinzidenz wird am Wochenende nicht erhoben.


18:38 Uhr

Scholz über Fackelmärsche: "Unsere Gesellschaft ist nicht gespalten"

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Fackelmärsche vor Wohnhäusern von Politikern als "Grenzüberschreitungen" kritisiert. "Meine Sicht der Dinge ist: Man kann in einer Gesellschaft unterschiedlich darüber diskutieren, wie mit Corona umzugehen ist. Da gibt es die eine Meinung und die andere", sagte der SPD-Politiker im Interview mit dem Nachrichtensender Phoenix. Die meisten Bürgerinnen und Bürger hätten sich dazu entschieden, sich impfen zu lassen und viele weitere täten dies jetzt auch noch. "Aber wenn einige von denen, die sich nicht haben impfen lassen, dann auf diese Art und Weise agieren, dann muss und kann man sicher sein, dass das von praktisch allen abgelehnt wird - auch von anderen, die selber bei der Impfung skeptisch sind", erklärte der Bundeskanzler. Ein Zeichen der Spaltung sieht er mit den Fackelmärschen nicht. "Unsere Gesellschaft ist nicht gespalten - das sollten wir uns nicht einreden lassen, weil einige so auftreten."

Ähnlich hatte sich heute am Rande des SPD-Bundesparteitages auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geäußert. "Es ist eine Minderheit, die diese Gesellschaft bedrohen will, und diese Bedrohung dürfen wir nicht zulassen." Auch Schwesigs Wohnhaus war vor wenigen Tagen zum Ziel eines Fackelaufzugs von Gegnern der Corona-Maßnahmen geworden. Die Polizei stoppte die Protestler kurz vor der Haustür.


17:26 Uhr

823 neue Fälle im Nordosten

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter leicht gestiegen - auf 426,1, das heißt 2,3 Punkte mehr als gestern. Vor einer Woche lag der Wert bei 437,6. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete 823 nachgewiesene Ansteckungen und damit 32 weniger als vor Wochenfrist. Die Hospitalisierungsinzidenz wurde mit 7,9 angegeben. Da der Schwellenwert von 9,0 nicht überschritten wurde, steht die landeseigene Corona-Ampel weiter auf Orange. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet. Auf den Intensivstationen lagen 88 Patienten, einer weniger als gestern. Insgesamt wurden heute den Angaben zufolge 365 Covid-Patienten in den Krankenhäusern des Landes gezählt, 16 weniger als gestern.


17:15 Uhr

Britische Studie: Impfschutz gegen Omikron verringert

Forscher haben Hinweise darauf gefunden, dass die Wirkung der Corona-Impfstoffe von Biontech und AstraZeneca gegen die Omikron-Variante schwächer ausfällt als gegen die Delta-Variante. Eine Auffrischungsimpfung hebt den Schutz vor symptomatischer Infektion wieder an, berichten die Forscher um Nick Andrews von der UK Health Security Agency (UKHSA) in einer noch nicht von Fachkollegen geprüften Studie. "Diese wichtige UK Studie zu Omikron zeigt erstmals klarer, wie ansteckend Variante ist", schreibt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dazu auf Twitter. "Frühe Boosterimpfung scheint sinnvoll, wahrscheinlich notwendig."

Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse unter anderem aufgrund der noch geringen Zahl von Ansteckungen mit der Omikron-Variante mit Vorsicht zu interpretieren seien. Die Wissenschaftler hatten bei insgesamt 581 symptomatischen Infektionen Omikron nachgewiesen. Im gleichen Zeitraum wurden mehr als 56.000 Infektionen mit der Delta-Variante bestätigt. Die Auswertung der Daten ergab, dass der Schutz vor symptomatischer Infektion mit Omikron 15 Wochen nach der zweiten Dosis Biontech auf 34 Prozent sinkt. Menschen, die mit zwei Dosen des AstraZeneca-Präparats geimpft worden waren, hatten keinen Schutz mehr vor symptomatischer Infektion. Zwei Wochen nach einer Booster-Impfung stieg die Schutzwirkung bei beiden Präparaten auf über 70 Prozent.

Aussagen über den Schutz vor schwerer Erkrankung ließen die Daten nicht zu, so die Forscher. Auch sei unklar, wie lange der verbesserte Schutz nach der Booster-Impfung halte.


20:21 Uhr

Bis zu 8.000 Menschen bei Corona-Demo in Hamburg

In der Hamburger Innenstadt sind heute Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Zunächst hatte die Polizei von bis zu 10.000 Teilnehmern gesprochen, am Abend nannte sie die Zahl von "bis zu 8.000". Auch ein paar Dutzend Gegendemonstranten kamen. Das Hamburger "Bündnis gegen Rechts" hatte im Vorfeld vor einer Verharmlosung der Demo gewarnt.


16:25 Uhr

Niedersachsens Einzelhandel: 2G-Kontrollen noch unklar

Wer nicht gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen ist, kann heute vorerst zum letzten Mal in Niedersachsen Weihnachtsgeschenke shoppen gehen. Weil das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg einen Teil der neuen Corona-Verordnung vorläufig außer Kraft setzte, gilt die 2G-Regel im Einzelhandel anders als geplant nicht seit heute, sondern erst von morgen an.

Der endgültige Text der Verordnung habe am Mittag noch nicht vorgelegen, sagte Mark Alexander Krack, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen. Deshalb sei noch nicht klar, ob die Geschäfte alle Kunden vor dem Betreten kontrollieren sollen oder ob Stichpunktkontrollen ausreichen. Der Handel hoffe auf Letzteres, weil sich sonst Schlangen vor den Geschäften bilden würden. In vielen Städten - zum Beispiel in Oldenburg - wurde schon mit der Ausgabe von Armbändern begonnen, mit denen Kundinnen und Kunden ihren 2G-Status signalisieren. "Wir wollen damit ja am Montag starten", sagte Krack.

Er wünsche sich von der Landesregierung eine bessere Kommunikation, welche Regeln künftig gelten. Der Kundenzuspruch in den Innenstädten sei heute Vormittag vergleichbar mit dem der vergangenen Woche gewesen. "Es war ein schleppender Start", sagte Krack. Mit der Einführung der 2G-Regel in der neuen Woche dürften seiner Einschätzung nach auch zum Ende des Weihnachtsgeschäfts nicht mehr Kunden in die Innenstädte kommen.


15:51 Uhr

Viele Fälle von Impfpassfälschungen in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein tauchen vermehrt gefälschte Impfpässe mit Corona-Impfnachweisen auf. Im November seien es mehr als 100 Fälle gewesen, berichteten die "Kieler Nachrichten" heute unter Berufung auf das Landeskriminalamt (LKA). Man gehe jedoch wegen der leichten Fälschbarkeit des Impfpasses von einer erheblich größeren Dunkelziffer aus. Der Geschäftsführer der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, Frank Jaschkowski, sagte der Zeitung, die Politik müsse sich dringend Gedanken machen, wie man den Impfpass durch ein fälschungssicheres Produkt ablösen könne.


15:04 Uhr

Corona-Fall bei Fußball-Drittligist SV Meppen

Ein Spieler des Fußball-Drittligisten SV Meppen hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Bei einer der regelmäßigen Untersuchungen sei der positive Test festgestellt worden, teilte der Verein aus dem Emsland heute mit. Der Spieler sei geimpft und befinde sich in Quarantäne, ebenso wie zwei weitere Teamkollegen als Kontaktpersonen. Namen nannte der SV Meppen nicht. Die gesamte Mannschaft und das Betreuerteam werden seit mehreren Wochen freiwillig getestet. Morgen um 13 Uhr treten die Meppener zum Punktspiel gegen Viktoria Köln an.


14:43 Uhr

Demonstration in Schwerin gegen Corona-Maßnahmen

In Schwerin haben am Mittag mehrere Hundert Menschen gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Nach Angaben der Polizei versammelten sich zunächst etwa 370 Menschen, im Verlauf der Demonstration stieg die Zahl der Teilnehmenden auf 760. Die angemeldete Veranstaltung sei friedlich und ohne Ausschreitungen verlaufen, sagte eine Sprecherin. Weil zunächst nicht genug Ordner vorhanden waren, habe der Protestzug erst mit etwa 45 Minuten Verspätung starten können.


13:59 Uhr

Weil: Auch Jugendliche müssen unter 2G bald geimpft sein

Wo die 2G-Regel gilt, müssen in Niedersachsen voraussichtlich ab kommendem Jahr auch 12- bis 17-Jährige geimpft oder genesen sein - für sie soll keine Ausnahme mehr gelten. "Darauf wird es nach jetzigem Stand hinauslaufen", sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wir brauchen gerade mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen mit dem Omikron-Virus eine möglichst hohe Impfquote bei den Jugendlichen, bei denen wir derzeit hohe Infektionszahlen verzeichnen", sagte der Regierungschef. Bisher sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von der 2G-Regel ausgenommen. Es sei bisher berücksichtigt worden, dass diese Altersgruppe erst deutlich später eine Impfempfehlung bekommen habe als die Erwachsenen, sagte Weil. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte Mitte August eine Impfempfehlung für 12- bis 17-Jährige ausgesprochen. Die vergleichsweise hohe Inzidenz unter Jugendlichen könnte sich allerdings durch die häufigen Tests in den Schulen relativieren.


13:48 Uhr

Drei Omikron-Fälle in Flensburg bestätigt

In Flensburg sind nach Angaben der Stadt die ersten Fälle der Coronavirus-Variante Omikron bestätigt worden. Bei den Infizierten handele es sich um drei Menschen, die in der vergangenen Woche aus Namibia zurückgekehrt und unmittelbar danach positiv auf Covid-19 getestet worden waren, teilte die Stadt heute mit. Laboruntersuchungen hätten den Verdacht auf Omikron bestätigt. Ob dabei auch die zur endgültigen Identifizierung notwendige Gesamtgenomsequenzierung durchgeführt wurde, ist nicht bekannt. Es wären die ersten nachgewiesenen Omikron-Fälle in Schleswig-Holstein. In mehreren anderen Bundesländern ist die Corona-Variante bereits ebenfalls aufgetaucht. Die Weltgesundheitsorganisation hat sie als "besorgniserregend" eingestuft.


13:07 Uhr

Schulleitungsverband kritisiert "Kuddelmuddel" in Niedersachsen

Die Präsenzpflicht an Niedersachsens Schulen wird zur Eindämmung des Coronavirus kurz vor Weihnachten aufgehoben. Der Schulleitungsverband hat die "halbherzige Entscheidung" kritisiert: "Vom 20. bis 22. Dezember kann jeder machen, was er will: Präsenzunterricht Ja und Nein, volle und leere Klassenzimmer gleichzeitig", sagte Verbandsvorsitzender René Mounajed. Erneut sei so die Entscheidung auf die Eltern übertragen worden. Für die Schulen bedeute das: Klassenarbeiten könnten an diesen Tagen nicht geschrieben und müssten verschoben werden. Zudem gebe es kein Anrecht auf Distanzlernen. Die aktuelle Situation sei "ein Kuddelmuddel, eine Notbetreuung für alle", beklagte Mounajed. Die jetzige Wahlmöglichkeit sei die denkbar schlechteste Entscheidung.


12:31 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg sinkt weiter

Nach Angaben der Sozialbehörde sind in Hamburg 666 neue Corona-Fälle registriert worden - 191 weniger als gestern und 42 weniger als am Sonnabend vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sank von 251,2 am Freitag auf aktuell 249,0. Am Sonnabend vor einer Woche lag der Wert bei 236,8. In den Hamburger Krankenhäusern werden nach Angaben der Sozialbehörde 234 Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt, 18 weniger als am Vortag. 65 von ihnen liegen auf Intensivstationen.


12:06 Uhr

Hamburg: 25 Millionen Euro an Beraterfirmen

Hamburg hat seit Beginn der Corona-Pandemie rund 25 Millionen Euro an externe Berater gezahlt, um Finanzhilfen zu organisieren. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken hervor. "Absolut unverhältnismäßig", meint Olga Fritsche, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion der Linken. Dagegen seien Hartz-IV-Empfängerinnen und -Empfänger, Minijobbende und Soloselbstständige bei den Corona-Hilfen vernachlässigt worden. Teilweise stünden die Beratungskosten in keiner Relation zu den ausgezahlten Hilfsgeldern, so die Linken-Fraktion. Bei den sogenannten Corona-Härtefallhilfen etwa habe die Stadt nur rund 70.000 Euro an Unterstützung gewährt, Beraterinnen und Berater hätten aber fast das Zehnfache bekommen. Beim Hamburger Stabilisierungsfonds habe die Stadt externen Wirtschaftsprüfern fast 400.000 Euro gezahlt. In Anspruch genommen habe das Hilfspaket aber kein einziges Unternehmen.


11:27 Uhr

Erstmals Omikron in Bremen nachgewiesen

Die neue Coronavirus-Variante Omikron ist auch im Bundesland Bremen erstmals nachgewiesen worden. Das sei das Ergebnis einer Vollgenomsequenzierung, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsressorts mit. Bei der betroffenen Person handele es sich um eine Reiserückkehrerin. Für die Frau und ihre Kontaktpersonen sei Quarantäne angeordnet worden. In Bremen gibt es nach Angaben des Gesundheitsressorts auch sieben Verdachtsfälle, bei denen es sich unter anderem auch um Reiserückkehrer handeln dürfte. Für alle Personen sei für 14 Tage eine Quarantäne angeordnet worden. Ob Omikron gefährlicher als die bisherigen Varianten des Coronavirus ist, ist weiterhin unklar.


10:24 Uhr

120.000 Impfungen in dieser Woche in MV

Nach Angaben des Hausärzteverbands und des Gesundheitsministeriums sind in dieser Woche 120.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern gegen Corona geimpft worden. So viele seien es zuletzt im vergangenen Sommer gewesen. Neben 100.000 Auffrischungs-Impfungen habe es rund 12.500 Erst- und 7.800 Zweitimpfungen gegeben. Laut Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hätte mehr geimpft werden können, wären die Hausärzte vielerorts nicht durch zu geringe Mengen an Biontech-Impfstoff ausgebremst worden. Laut Robert Koch-Institut haben in Mecklenburg-Vorpommern 1,14 Millionen Menschen einen vollständigen Impfschutz. Mit einer Quote von 67,7 Prozent liegt das Land unter dem bundesweiten Durchschnitt (69,4).


08:54 Uhr

Bericht: Streeck und Drosten im Expertenrat der Regierung

Dem neuen Corona-Expertenrat der Bundesregierung werden der Zeitung "Welt am Sonntag" zufolge unter anderem die Virologen Christian Drosten und Hendrik Streeck angehören. Die Aufstellung des Rates sei am Freitag abgeschlossen worden, berichtet das Blatt. Drosten, Chefvirologe der Berliner Charité, und Streeck, Leiter des Virologischen Instituts der Uniklinik Bonn, hatten sich in der Vergangenheit teils sehr unterschiedlich zur Corona-Krise geäußert. Neben ihnen sollen dem Bericht zufolge unter anderem Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission, Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, die Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, die Physikerin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut und der Intensivmediziner Christian Karagiannidis von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin dem Gremium angehören. Der Expertenrat tritt laut "Welt am Sonntag" am Dienstag zum ersten Mal zusammen.


08:35 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen nahezu unverändert

Das Robert Koch-Institut hat für Niedersachsen 2.863 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Gestern waren es 2.845, am Sonnabend vor einer Woche 2.798. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt im Landesdurchschnitt aktuell 197,0 - gestern lag der Wert bei 197,6. Es seien 27 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verzeichnet worden.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

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07:39 Uhr

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erneut gesunken

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt der Wert aktuell bei 402,9 - gestern waren es 413,7 - vor einer Woche 442,7. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 53.697 Neuinfektionen verzeichnet. Es habe 510 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gegeben. Die Hospitalisierungsinzidenz gab das RKI zuletzt bundesweit mit 5,71 an. Sie ist der entscheidende Maßstab für Corona-Maßnahmen. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kamen. Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel.


07:09 Uhr

SH: Corona bleibt Risiko für den Landes-Haushalt

Schleswig-Holstein kann laut Finanzministerin Monika Heinold einige Jahre früher ohne weitere neue Schulden auskommen als noch vor Kurzem geplant. "Wenn wir die Umschuldung für die ehemalige HSH Nordbank und die Inanspruchnahme des Corona-Notkredits ausklammern, kommen wir voraussichtlich schon 2021 ohne Neuverschuldung über die Runden", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Noch Ende Oktober ging die Regierung von 2025 als Zieljahr aus, doch dann kam die sehr positive November-Steuerschätzung. "Sie hat die Situation gedreht", sagte Heinold. "Das kann sich aber mit der nächsten Steuerschätzung wieder ändern, da wir nicht wissen, wie tief die vierte Corona-Welle in die Wirtschaft einschneidet und damit in unsere Einnahmen." Laut November-Steuerschätzung kann Heinold für 2021 mit 11,3 Milliarden Euro Steuereinnahmen rechnen, das sind 620 Millionen über Plan. Den Haushalt 2022 will der Landtag am Mittwoch beschließen.


06:57 Uhr

Corona-Kennzahlen für die norddeutschen Bundesländer

Es ist in den vergangenen Monaten schwieriger geworden, die Frage zu beantworten, wo Norddeutschland in der Pandemie steht. Ausschließlich die Inzidenz der Neuinfektionen zu betrachten, greift angesichts der Impfquote zu kurz. Neue Indikatoren, die helfen sollen, die Gefahr durch die Pandemie besser einzuschätzen, sind hinzugekommen. Teilweise sind sie recht ungenau, wie die Hospitalisierungsrate. Mittlerweile sind drei Indikatoren in der Kombination ausschlaggebend: die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-Patienten und die Zahl derjenigen, die mit einer Covid-Infektion in die Kliniken eingeliefert wurden, die Hospitalisierungsrate. An diesen drei Indikatoren richten sich die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aus. NDR.de hat sie zu einer Art "Kompass für Norddeutschland" zusammengestellt. Da es derzeit keine einheitlichen politischen Grenzwerte gibt, orientiert sich NDR.de an den Werten, die das RKI empfiehlt.


06:55 Uhr

Niedersachsen: Ungeimpfte dürfen heute noch shoppen

Anders als ursprünglich geplant tritt die 2G-Regel im niedersächsischen Einzelhandel noch nicht heute, sondern erst morgen in Kraft. Ungeimpfte dürfen dann nur noch in Geschäften des täglichen Bedarfs einkaufen, etwa in Supermärkten und Drogerien. Göttinger Händler sind genervt vom Hin und Her.


06:50 Uhr

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 157,8

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter leicht gestiegen - von 156,9 auf aktuell 157,8 (Vorwoche: 148,3). Laut Daten der Landesmeldestelle gab es 717 Neuinfektionen (Vortag: 837; Vorwoche: 660). Drei weitere Infizierte starben. 187 Patienten mit Covid-19 wurden im Krankenhaus behandelt, einer mehr als am Vortag. 54 (+4) lagen demnach auf Intensivstationen. Die Hospitalisierungsinzidenz verharrte am Freitag bei 3,37. Die höchste Sieben-Tage-Infektions-Inzidenz verzeichnete der Kreis Stormarn mit einem Wert von 235,5. Es folgen Lübeck (225,6) und der Kreis Herzogtum Lauenburg (201,9). Am niedrigsten lag der Wert weiterhin im Kreis Nordfriesland (90,9).


06:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


06:40 Uhr

Neuer Corona-Live-Ticker startet

Schönen guten Morgen! NDR.de hält Sie auch heute - am Sonnabend, 11. Dezember - über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Freitag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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