Stand: 08.01.2021 23:35 Uhr

Coronavirus-Blog: Hochrisiko-Kreis in MV verhängt Einreisesperre

NDR.de hat am Freitag, 8. Januar 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonnabend geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kreis Mecklenburgische Seenplatte verhängt Einreisesperre
  • Strengere Corona-Maßnahmen gelten in MV ab Sonntag
  • Härtere Kontaktbeschränkungen in Schleswig-Holstein ab Montag
  • Niedersachsen: Neue Corona-Regeln gelten ab Sonntag
  • Mehr Impfungen mit Biontech/Pfizer-Impfstoff möglich
  • Neuinfektionen im Norden: Niedersachsen meldet 1.762 positive Tests, Hamburg 537, Schleswig-Holstein 464, Mecklenburg-Vorpommern 404 und das Bundesland Bremen 80
  • RKI: Bundesweit 31.849 Neuinfektionen und 1.188 weitere Todesfälle registriert

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande


23:35 Uhr

Auf Wiederlesen am Wochenende

Das Team von NDR.de beendet die Corona-Berichterstattung für heute mit einem Versprechen: Morgen früh machen wir gegen 6.30 Uhr in einem neuen Blog weiter. Wir wünschen Ihnen schon jetzt aber ein schönes Wochenende!


23:26 Uhr

Kein Regelunterricht für Grundschüler in MV in Sicht

Mecklenburg-Vorpommern hat sich von dem Vorhaben verabschiedet, von Mitte des Monats an regional wieder Präsenzunterricht für Schülerinnen und Schüler bis Klasse sechs zu gewährleisten. Die weiterhin hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen habe die Pläne vorerst zunichte gemacht, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute in Schwerin. Für Regionen unterhalb eines Sieben-Tage-Inzidenz-Wertes von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner hatte die Landesregierung eine vollständige Öffnung der Schulen für die jüngsten Schüler in Aussicht gestellt. Dies werde es nun bis mindestens Ende Januar nicht geben. Gesichert bleibe aber die Betreuung für Schüler bis Klasse sechs, die berufsbedingt nicht zu Hause durch die Eltern beaufsichtigt werden könnten.


22:56 Uhr

Hamburg will den Vereinssport stützen

Die finanzielle Unterstützung für die Hamburger Sportvereine während der Corona-Pandemie wird ausgebaut. Sportsenator Andy Grote (SPD) kündigte heute an, dass der sogenannte Nothilfefonds II aufgestockt wird. Bisher wurden bereits knapp 1,5 Millionen Euro an 64 Hamburger Sportvereine ausgezahlt. Auch in der Zeit nach der Pandemie soll es Hilfen geben. 


22:16 Uhr

Impfkommission: Zweite Impfung nicht länger aufschieben

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich dafür ausgesprochen, den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Corona-Impfung nicht zu vergrößern. Sie veröffentlichte heute eine entsprechende Aktualisierung ihrer Empfehlungen. Die Bundesregierung hatte angesichts knapper Impfstoffe prüfen lassen, ob ein größerer Abstand möglich ist. Hintergrund ist, dass ein gewisser Schutz vor einer Erkrankung schon nach der ersten Impfung gegeben ist. In den Empfehlungen der Stiko dazu heißt es, die Gabe der zweiten Dosis sollte innerhalb des durch Zulassungsstudien abgedeckten Zeitraums erfolgen. Dieser Zeitraum liegt bei 42 Tagen.


22:06 Uhr

Kühne + Nagel wird zum Impfstoff-Verteiler

Der Logistikkonzern Kühne + Nagel wird zu großen Teilen das Verteilen des Corona-Impfstoffs der Firma Moderna übernehmen. Das Transportunternehmen hat seine Deutschlandzentrale in der Hamburger Hafencity. Kühne + Nagel wird den Impfstoff künftig in Europa, Asien, dem Nahen Osten, Afrika und in Teilen Amerikas ausliefern. Dafür werden spezielle Pharma-Transportfahrzeuge eingesetzt. 


21:50 Uhr

Hamburger Polizei: Nicht mehr Verstöße als sonst üblich

Trotz strengerer Corona-Regeln hat die Polizei heute in Hamburg nicht mehr Verstöße gezählt als an anderen Tagen. Das sagte Polizei-Sprecherin Sandra Levgrün. Die Polizisten, die unterwegs sind, kontrollierten die neuen Regeln im Rahmen ihres Alltags mit. Ab und zu gebe es Schwerpunkteinsätze in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr oder im Einzelhandel. Es seien nicht mehr Beamte im Einsatz als sonst. Ob die Menschen die neuen Kontaktregeln in ihren Wohnungen einhalten, werde nicht überprüft. "Das haben wir während der Feiertage nicht gemacht und das machen wir jetzt auch nicht", sagte Levgrün. Lediglich wenn es Verdachtsfälle gibt oder die Polizei gerufen wird, werde auch in Wohnungen kontrolliert, ob sich zu viele Menschen an einem Ort treffen. "Da hoffen wir auf die Eigenverantwortung der Menschen", sagte die Sprecherin. Als erstes Bundesland hat Hamburg heute eine verschärfte Corona-Verordnung in Kraft gesetzt.


21:25 Uhr

Strengere Corona-Maßnahmen gelten in MV ab Sonntag

Der verschärfte Corona-Lockdown mit neuen Kontaktbeschränkungen soll in Mecklenburg-Vorpommern bereits ab Sonntag gelten. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Abend in Schwerin an. Bei den verschärften Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie kann es in Mecklenburg-Vorpommern für Kinder bis zwölf Jahre Ausnahmen geben. Dies gelte, wenn es für die Betreuung der Kinder notwendig sei, sagte Schwesig. Ursprünglich hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, dass sich künftig ein Haushalt nur noch mit einer weiteren Person treffen darf, unabhängig vom Alter.


21:10 Uhr

Corona-Ausbruch in Pflegezentrum in Satrup

Im DRK-Pflegezentrum Satrup im Kreis Schleswig-Flensburg sind 19 Bewohner und 13 Angestellte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Pressestelle des Kreises heute mit. Derzeit befinden sich den Angaben zufolge 54 Mitarbeiter und 57 Bewohner in Quarantäne. Wegen des Corona-Ausbruchs sind nach Angaben des Kreises derzeit in dem Pflegezentrum keine Besuche möglich.


21:00 Uhr

Zahl der Alten- und Pflegeheime mit Covid-19-Erkrankungen steigt

In Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell in 25 Alten- und Pflegeheimen Covid-19-Erkrankungen bekannt. Dies waren nach Angaben des Rostocker Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) von Freitag zwei mehr als noch am Mittwoch. Die Zahl der betroffenen Bewohner und Mitarbeiter erhöhte sich um 82 auf 638. Seit Beginn der Erhebung Anfang Oktober vergangenen Jahres wurden damit in 68 Alten- und Pflegeheimen Covid-19-Erkrankungen mit insgesamt 1.360 infizierten Personen registriert. 419 davon gehörten zum Personal; 95 Menschen starben.


20:40 Uhr

Impfungen: Niedersachsen holt auf - MV weiter Spitze

Nach dem schleppenden Start der Corona-Impfungen in Niedersachsen holt das Land im bundesweiten Vergleich weiter auf. Am Donnerstag wurden 7.975 Menschen geimpft - so viele wie in keinem anderen Bundesland. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts von heute hervor. Insgesamt wurden demnach bisher 32.170 Niedersachsen zum Schutz vor Covid-19 geimpft. Bezogen auf die Impfquote hat Niedersachsen mit einem Wert von 4,0 Impfungen pro 1.000 Einwohner mittlerweile zwei Länder hinter sich gelassen, Sachsen (3,8) und Thüringen (3,7). Zu Wochenbeginn war Niedersachsen noch das Schlusslicht. Den mit Abstand höchsten Wert weist weiterhin Mecklenburg-Vorpommern mit 15,0 aus. Dort haben sich bislang 24.060 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Impfungen auf 23.903 gestiegen. Damit wuchs die Zahl der Geimpften pro 1.000 Einwohner auf 8,2. Dies ist die dritthöchste Impfquote bundesweit. Hamburg liegt mit 4,6 deulich dahinter, bisher wurden 8.471 Menschen geimpft.


20:06 Uhr

Kreis Mecklenburgische Seenplatte verhängt Einreisesperre

Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verschärft noch einmal die Corona-Schutzmaßnahmen. Nachdem bereits eine Ausgangs- und Mobilitätsbeschränkung verfügt wurde, wird das Kreisgebiet für Auswärtige von Montag an gesperrt. Menschen aus anderen Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns und aus anderen Bundesländern dürfen das Gebiet zu touristischen Zwecken nicht mehr betreten. Das teilte Vize-Landrat Kai Seiferth am Freitagabend NDR 1 Radio MV mit. Die Regelung schließe Einkaufstouren ein. 


19:40 Uhr

Dänemark schränkt Aus- und Einreisen ein

Dänemark verschärft seine Beschränkungen für den Reiseverkehr in und aus allen Ländern. Für Menschen aus dem Grenzgebiet in Schleswig-Holstein sollen nach Angaben des dänischen Justizministers Nick Hækkerup aber ebenso Ausnahmen gelten wie für den Warentransport und Transitverkehr. Ein Sprecher des dänischen Außenministeriums sagte, deutsche Staatsbürger aus dem Grenzgebiet könnten einreisen, wenn sie einen triftigen Grund wie die Arbeit, nahe familiäre Kontakte oder eine feste Beziehung in Dänemark hätten. Hätten sie einen solchen Grund nicht, müssten sie einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Pendler müssen sich wöchentlich auf das Virus testen lassen. 


19:20 Uhr

Millionenförderung für Produktion von Schutzausrüstung im Norden

Mit Fördergeldern in Millionenhöhe unterstützt das Land Schleswig-Holstein in der Corona-Pandemie die Produktion von persönlicher Schutzausrüstung im Land. Um langfristig den Bedarf decken zu können, seien zwei Unternehmen aus Schleswig-Holstein in die Produktion eingestiegen, teilte das Wirtschaftsministerium heute mit. Die Paul Albrechts Verlag GmbH in Lütjensee und die Qualitäts-Masken Hamburg GmbH in Norderstedt bekämen rückwirkend für den Aufbau von Produktionsanlagen insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. "Damit unterstützen wir die Etablierung einer regionalen Fertigung, die dazu beiträgt, die Versorgung innerhalb Deutschlands sicherzustellen und erschließen zugleich neue Wirtschaftsbereiche", erklärte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).


18:58 Uhr

Einzelhandel: Staat muss Corona-Hilfen jetzt zahlen

Der Einzelhandel hat in Briefen an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) vor einer Pleitewelle in der Branche gewarnt. In den Schreiben fordert der Verband schnellere und unbürokratischere Corona-Hilfen des Staates. Eindringlich bitte man darum, dass der Finanzminister für die Bundesregierung das Wort einlöse und die Hilfen tatsächlich ankommen. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nord, Dierk Böckenholt, nannte die Lage dramatisch. Es sei fünf nach zwölf. 2020 habe der Einzelhandel - ohne Lebensmittel - im Lockdown 36 Milliarden Euro Umsatzverluste erlitten. Wenn im Februar keine Gelder flössen, gingen bei vielen die Lichter aus.


18:51 Uhr

SH: Kein automatisches Bewegungslimit in Corona-Hotspots

In Schleswig-Holstein tritt in Hotspots mit besonders vielen Corona-Infektionen nicht automatisch eine Bewegungseinschränkung in Kraft. Bund und Länder hatten eine Begrenzung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer für den Fall beschlossen, dass in einer Region über 200 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gemeldet wurden. Diese Regel wird laut SH-Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) in den Maßnahmenkatalog eines bestehenden Erlasses aufgenommen, der für Kreise und kreisfreie Städte mit entsprechend hohen Werten vorgesehen ist. Was von diesen Maßnahmen konkret umgesetzt wird, werde in enger Abstimmung mit dem Ministerium festgelegt. "Dabei spielt auch die Frage eine Rolle: Wodurch wurde die Grenze beispielsweise erreicht?", sagte Garg. Das spiele bei der Bewertung eine Rolle, denn es handle sich hier um eine sehr drastische Einschränkung von Freiheitsrechten. Deswegen wäre ein reiner Automatismus problematisch an dieser Stelle. "Ausgangssperren sind ausdrücklich nicht vorgesehen", betonte Garg.


18:40 Uhr

80 neue Corona-Fälle im Land Bremen bestätigt

Im Bundesland Bremen sind 80 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Sieben Menschen starben innerhalb von 24 Stunden an oder mit Corona. Die Inzidenzwerte steigen wieder an. in der Stadt Bremen liegt der Wert bei 80,7, in Bremerhaven bei 73.


18:30 Uhr

MV: Keine Schulklausuren bis Beginn der Winterferien im Februar

Die Schüler in Mecklenburg-Vorpommern müssen bis zum Beginn der Winterferien im Februar keine verpflichtenden Klausuren schreiben. "Es geht in dieser besonderen Situation darum, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zu entlasten, aber doch vergleichbare Standards für die Schülerinnen und Schüler herzustellen", so Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) in einer heute veröffentlichten Mitteilung. Alle bisher erbrachten Leistungen im ersten Schulhalbjahr bleiben demnach gültig und gehen in die Halbjahresnote ein. Wenn Schüler ihre bislang erbrachten Leistungen verbessern wollen, sei dies grundsätzlich möglich. Dazu gehörten etwa freiwillige Klausuren oder Klassenarbeiten.


18:10 Uhr

404 neue Corona-Infektionen in MV - neun weitere Tote

In Mecklenburg-Vorpommern sind heute 404 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit. Am Donnerstag waren 333 Neuinfektionen gemeldet worden, am Freitag vor einer Woche 196. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion - insgesamt sind es nun im Nordosten 235. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei nunmehr 14.440. Als genesen gelten 10.820 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen stieg auf 124,6. Am Freitag vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus noch bei 92,4. Den höchsten Inzidenz-Wert mit 241,8 verzeichnet demnach der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und gilt als Corona-Hotspot. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 47,3.


17:55 Uhr

Kinderkrankentage: Eltern brauchen Geduld

Das Bundesgesundheitsministerium hat Eltern um Geduld gebeten, die auf Informationen zur konkreten Ausgestaltung der neuen Kinderkrankentageregelung wegen geschlossener Schulen und Kitas warten. Ein Sprecher sagte, man sei dabei, die Pläne umzusetzen. Noch laufe die Abstimmung mit den anderen Ressorts in der Regierung. Bund und Länder hatten am Dienstag vereinbart, die Kinderkrankentage pro Elternteil in diesem Jahr von 10 auf 20 zu erhöhen, für Alleinerziehende von 20 auf 40. Eltern sollen die Krankentage ausdrücklich auch nehmen können, wenn ihre Kinder nicht krank sind, sondern wegen eingeschränkten Schul- und Kitabetriebs zu Hause bleiben müssen.


17:47 Uhr

Hamburger Intensivstationen stark durch Corona-Patienten beansprucht

Die Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser sind durch viele Corona-Patienten stark beansprucht. Nur 71 Betten oder 12,6 Prozent der Gesamtkapazität von 564 Betten waren heute noch frei, wie aus dem Online-Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervorging. Weniger freie Betten hatten nur Berlin (10,9 Prozent) sowie Hessen (12,2) und Bayern (12,3). Der Anteil invasiv beatmeter Covid-19-Patienten lag in Hamburg mit knapp 68 Prozent am höchsten. Nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde lagen am Donnerstag 112 Corona-Kranke auf Intensivstationen. Laut Divi waren es heute Nachmittag 106. Zwei der 24 verzeichneten Kliniken hatten den Angaben zufolge keine freien Kapazitäten mehr: die Asklepios Klinik Nord, Heidberg, und das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand.


17:36 Uhr

Medikament gegen Coronavirus wird klinisch erprobt

Braunschweiger Forscher wollen in den kommenden Wochen ein Covid-19 Medikament klinisch erproben. In Tierversuchen habe das Mittel sehr gut gewirkt. Bei Hamstern konnte das Mittel die Zahl der Viren in der Lunge um 99 Prozent verringern, heißt es beim Unternehmen Corat Therapeutics, wo das Mittel COR-101 entwickelt wurde. Zurzeit prüften die Zulassungsbehörden die Ergebnisse, schon in wenigen Wochen solle das Medikament dann an Menschen getestet werden, die mit dem Coronavirus infiziert seien, sagte Stefan Dübel NDR 1 Niedersachsen. Dübel ist Professor an der Technischen Universität Braunschweig und Mitbegründer von Corat Therapeutics.


17:20 Uhr

Härtere Kontaktbeschränkungen in Schleswig-Holstein ab Montag

In Schleswig-Holstein gelten von kommenden Montag an härtere Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit und im privaten Raum. Die Landesregierung beschloss heute in Kiel eine Neufassung der Landesverordnung zur Corona-Bekämpfung, wie Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) mitteilte. Zusammenkünfte zu privaten Zwecken sind ab nächster Woche nur noch mit Personen eines gemeinsamen Haushalts sowie einer weiteren Person zulässig - unabhängig vom Ort des Treffens. Ausnahmen sind möglich zur Sicherstellung der Betreuung von Kindern unter 14 Jahren oder von pflegebedürftigen Personen. So können beispielsweise zwei Haushalte die Betreuung der jeweiligen Kinder gemeinsam sicherstellen. Die neue Landesverordnung bedeutet eine Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse vom Dienstag.


17:13 Uhr

Impfstoffentwicklung an Hamburger Uniklinik verzögert sich

Die Entwicklung eines weiteren Corona-Impfstoffs unter Beteiligung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) verzögert sich. Der sogenannte Vektor-Impfstoff mit der Bezeichnung MVA-Sars-2-S sei nach dem vorläufigen Ergebnis einer ersten klinischen Studie zwar gut verträglich, aber weniger wirksam als erwartet, teilte das Klinikum heute mit. Jetzt würden zunächst die Ursachen dafür untersucht. Die für Anfang des Jahres geplante Phase-II-Studie werde verschoben. Der Impfstoff wurde den Angaben zufolge vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und der IDT Biologika GmbH entwickelt.


16:45 Uhr

Spahn: "Ein guter Tag im Kampf gegen die Pandemie"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich hoffnungsfroh gezeigt angesichts jüngster Entwicklungen bei der Corona-Impfung in Deutschland und der EU. "Das ist ein guter Tag im Kampf gegen die Pandemie", sagte Spahn. Zuvor hatte es mehrere Meldungen gegeben, die für eine beschleunigte Impfkampagne sorgen könnten. So können die Lieferungen des ersten zugelassenen Impfstoffs von Biontech/Pfizer mehr Menschen zur Verfügung stehen, weil eine Entnahme von sechs statt fünf Dosen zugelassen wurde. Der zweite zugelassene Impfstoff des US-Herstellers Moderna kommt ab nächsten Dienstag bei den Bundesländern an. EU-weit gibt es zudem eine neue Vereinbarung über bis zu weitere 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Zudem steht der dritte Impfstoff vor der Zulassung. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA erwartet demnächst den Antrag des Hersteller Astrazeneca auf eine bedingte Marktzulassung in der EU. Mit einer Zustimmung wird noch im Januar gerechnet.

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16:30 Uhr

Bundesländer erhalten nächste Woche erstmals Moderna-Impfstoff

Die Bundesländer sollen die erste Lieferung des Impfstoffs des US-Herstellers Moderna am Dienstag kommender Wochen erhalten, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums heute mitteilte. Die EU-Kommission hatte den Moderna-Impfstoff am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA zugelassen. Die Hamburger Gesundheitsbehörde erwartet sich allerdings erst im Februar eine deutliche Verbesserung der Impfquote durch die Moderna-Zulassung. Im Januar würden nur wenige Tausend Impfdosen in Hamburg erwartet, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Mit substanziellen Lieferungen sei wahrscheinlich erst im Februar zu rechnen.


16:07 Uhr

Auch im Norden ab sofort mehr Corona-Impfungen möglich

Auch im Norden können jetzt mit dem vorhandenen Impfstoff mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat zugelassen, dass sechs statt bisher fünf Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen. Das teilte die EMA heute in Amsterdam mit. Damit können kurzfristig etwa 20 Prozent mehr Menschen geimpft werden. Das werde sofort umgesetzt, sagten ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein und ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. MV-Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte: "Das hilft uns, mehr Menschen zu impfen, als wir noch vor vier Wochen gehofft hatten." Die Fläschchen werden vom Hersteller "überfüllt" geliefert. Nach Herstellerangaben ist es möglich, bei dem Biontech-Impfstoff bei optimaler Handhabung nicht nur fünf, sondern sechs Dosen für die Schutzimpfung zu entnehmen. Da die Zulassung bislang nur für die Entnahme von fünf Dosen galt, musste die Restmenge bislang mit den Flaschen entsorgt werden.


15:58 Uhr

Zweite Hotline für Corona-Impftermine in SH

Für Corona-Impfungen können sich berechtigte Schleswig-Holsteiner künftig über eine zweite Telefon-Hotline um einen Termin bemühen. Dafür stehe außer der bisher oft überlasteten Nummer 116 117 auch die 0800 /455-6550 zur Verfügung, teilte das Gesundheitsministerium heute mit. Vom nächsten Dienstag an sind wieder Buchungen möglich. Seit diesem Montag wird im Norden nicht nur in Pflegeheimen und Krankenhäusern geimpft, sondern auch in 15 Impfzentren. Impfberechtigt sind Menschen ab 80 Jahren, medizinisches Personal sowie Pflege- und Rettungskräfte.


15:43 Uhr

SH verteilt fast zehn Millionen Corona-Schutzmasken

Zum Schutz besonders gefährdeter Menschen vor dem Coronavirus erhalten Einrichtungen in Schleswig-Holstein in den kommenden Wochen fast zehn Millionen medizinische Gesichtsmasken aus dem Bestand des Landes. Sie sind vorgesehen für Mitarbeiter in Pflegeheimen, in der Eingliederungs- und Jugendhilfe, in der ambulanten Pflege, in Schulen, Kitas und in der Polizei, wie das Gesundheitsministerium heute mitteilte. Die Verteilung werde gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk, den Kommunen und den Trägern der Jugendhilfe organisiert. Im Laufe dieses Monats sollen die genannten Einrichtungen rund 9,7 Millionen Masken bekommen.


15:18 Uhr

Niedersachsen: Termine für Impfzentren ab Ende Januar

Niedersachsen will ab dem 28. Januar Termine für die Corona-Impfzentren vergeben. In der kommenden Woche sollen zunächst alle Menschen ab 80 Jahren Post bekommen und so über das Impfen informiert werden.


15:02 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: Impfzentren nehmen Betrieb auf

Mecklenburg-Vorpommern soll heute eine weitere Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech-Pfizer bekommen. 15.000 Impfdosen werden erwartet. Bislang waren vor allem mobile Impf-Teams unterwegs, nun wird der Impfstoff an die Impfzentren im Land verteilt. Diese nehmen nach und nach den Betrieb auf. Zunächst werden die über 80-Jährigen in alphabetischer Reihenfolge eingeladen.


14:12 Uhr

Der 200er-Inzidenzwert im Norden

Der Bund und die Länder haben am Dienstag beschlossen: In Landkreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen soll der Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort beziehungsweise um den Wohnsitz (in Niedersachsen) beschränkt werden. Gelten soll dies für Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Hier finden Sie eine Übersicht, welche Landkreise im Norden aktuell über diesem Wert beziehungsweise am dichtesten an der 200er-Grenze liegen.


13:46 Uhr

Rendsburg-Eckernförde ist Vorreiter bei mobilen Test-Teams

Rendsburg-Eckernförde setzt als erster Kreis in Schleswig-Holstein mobile Coronatest-Teams ein. Sie sollen nach Angaben des Kreises ab sofort Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen auf das Virus untersuchen. Offenbar hatten die etwa 100 Alten- und Pflegeheime im Kreisgebiet bei der Umsetzung der Testpflicht um Hilfe gebeten.


12:40 Uhr

Hamburg meldet 537 Neuinfektionen

Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde sind zuletzt 537 positive Corona-Tests innerhalb von 24 Stunden registriert worden. Das sind 229 neue Fälle mehr als am vergangenen Freitag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen sieben Tagen steigt auf 149,1.


12:34 Uhr

Hannover-Marathon auch für 2021 abgesagt

Der Hannover-Marathon ist wegen der Corona-Pandemie auch für dieses Jahr abgesagt. Dies gaben die Veranstalter heute bekannt. Ursprünglich sollte das größte Laufevent Niedersachsens am 17. und 18. April stattfinden. Das Hauptrennen war in diesem Jahr sogar als Deutsche Marathon Meisterschaft geplant. Möglicherweise findet im Frühjahr noch ein Elite-Rennen statt, um eine Olympia-Qualifikation zu ermöglichen.


12:04 Uhr

Hamburger Flughafen: So wenig Passagiere wie zuletzt 1984

Wegen der Corona-Pandemie hat der Hamburger Flughafen im gesamten Jahr 2020 nur 4,56 Millionen Passagiere abgefertigt. Das sei für den Airport das schwierigste Jahr der Nachkriegsgeschichte gewesen, sagte Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler heute. Die Zahl der Fluggäste habe nur noch 26,3 Prozent des Passagier-Aufkommens aus dem Jahr 2019 betragen. Das entspreche dem Niveau von 1984.


11:48 Uhr

Neue Corona-Verordnung gilt in Niedersachsen ab Sonntag

Mit einer neuen Verordnung setzt das Land Niedersachsen Vereinbarungen um, auf die sich die Ministerpräsidenten am Dienstag mit der Bundeskanzlerin verständigt hatten. Demnach wird der Corona-Lockdown bis zum 31. Januar verlängert. Ein zentraler Punkt sind die verschärften Kontakt-Beschränkungen. Künftig dürfen sich Mitglieder eines Haushaltes nur noch mit einer weiteren Person treffen. Anders als bisher zählen dabei auch jüngere Kinder mit. Die Regelung wurde dabei etwas konkretisiert: Es ist egal, ob eine Familie als Hausstand eine Person besucht - oder eine Person eine Familie, so Regierungssprecherin Anke Pörksen.

Die Betreuung von Kindern gilt vielfach als Sonderfall. Ein Beispiel: Zwar darf eine Frau mit Baby die Großeltern nach den neuen Regeln nicht besuchen. Aber wenn die Großeltern zwei Enkelkinder regelmäßig betreuen, ist das genehmigt.


11:35 Uhr

Niedersachsen: Kein Automatismus beim 15-Kilometer-Bewegungsradius

Ob die Einschränkung des Bewegungsradius bei einem Sieben-Tage-Inzidenz-Wert über 200 angewendet wird - darüber sollen in Niedersachsen die örtlich zuständigen Behörden entscheiden. Regierungssprecherin Pörksen betonte am Vormittag, dass es keinen Automatismus für die Anwendung gebe. So soll die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen gesichert und Ausnahmen möglich gemacht werden - etwa falls der nächste Supermarkt außerhalb des 15-Kilometer-Radius liegt. Als maßgeblich gilt in Niedersachsen die eigene Wohnadresse, nicht etwa die Stadt- oder Gemeinde-Grenze.

Zusätzlich sind Ausnahmen für bestimmte Personengruppen vorgesehen: Dazu zählen notwendige medizinische, psychosoziale oder veterinär-medizinische Behandlung, aber auch die Wahrnehmung einer beruflichen Tätigkeit. Ebenfalls möglich ist Besuch naher Angehöriger, wenn diese von Behinderung betroffen oder pflegebedürftig sind.


11:00 Uhr

Sorge vor Besucher-Ansturm - Erster niedersächsischer Landkreis erlässt Rodelverbot

Der Landkreis Holzminden hat als erster Kreis in Niedersachsen das Betreten vieler Rodelwiesen verboten. Verstöße werden mit bis zu 25.000 Euro Bußgeld geahndet, wie es in der ab Freitag geltenden Allgemeinverfügung heißt. Rechtsgrundlage ist demnach das Infektionsschutzgesetz. Von dem Verbot betroffen seien Bereiche des Höhenzuges Hochsolling, des Hils, des Iths sowie ein Stück des Köterberges. Das Verbot gelte zunächst bis zum 13. Januar. Die aktuell guten Wintersportbedingungen in den Gebieten habe "Tagestouristen in übergroßer Zahl" angelockt, heißt es. "Die Vielzahl von EinwohnerInnen und Tagestouristen kommt auf Parkplätzen sowie Ski-und Rodelhängen zusammen, ohne dass der erforderliche Mindestabstand eingehalten werden kann." Da sich die Infektionslage im Landkreis nicht auf einzelne Hotspots zurückführen lasse, sehe sich der Kreis zu Schließungen von Wintersportplätzen veranlasst,.


10:50 Uhr

Niedersachsen meldet 1.762 Neuinfektionen

Nach dem gestern vermeldeten neuen Höchststand bleibt die Zahl der bestätigten neuen Corona-Infektionen in Niedersachsen sehr hoch. Das Landesgesundheitsamt (NLGA) meldet 1.762 positive Tests innerhalb von 24 Stunden. Gestern waren es mit 2.395 so viele wie nie zuvor an einem Tag. Allerdings sind in diesen Zahlen laut NLGA noch immer Nachmeldungen enthalten. Im Zusammenhang mit Corona sind weitere 45 Menschen verstorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer steigt damit in Niedersachsen auf 2.284.

Weitere Informationen
Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

Corona in Niedersachsen: NDR.de beendet tägliche Statistik

Mit dem Ende fast aller Corona-Regeln wird diese Seite nicht länger mit den Corona-Daten aus Niedersachsen aktualisiert. mehr


09:44 Uhr

Scholz fordert größere Impfstoff-Mengen

Bundesfinanzminister Olaf Scholz fordert größere Anstrengungen bei der Impfstoff-Produktion. "Wir müssen alles dafür tun, dass die Impfstoff-Produktion zunimmt, dass wir so viel Impfstoff wie möglich bekommen, damit wir die Bevölkerung so schnell wie möglich schützen", sagte der SPD-Kanzlerkandidat aus Hamburg.

Gleichzeitig verteidigt Scholz den verschärften Lockdown. Angesichts der hohen Infektions- und Todeszahlen "war es richtig und ist es richtig, dass wir jetzt noch mal mit stärkeren Maßnahmen versuchen, das Pandemie-Geschehen zu bekämpfen".


09:04 Uhr

Wontorra fordert baldige Impfung von pflegenden Angehörigen

Niedersachsens Behindertenbeauftragte Petra Wontorra hat sich für eine frühere Corona-Impfung von pflegenden Angehörigen ausgesprochen. "Ich plädiere stark dafür, dass pflegende und betreuende Angehörige mit der vulnerablen Gruppe zusammen vorrangig geimpft werden", sagte sie der "Nordwest-Zeitung". "Denn wenn die betreuenden Personen ausfallen, dann gibt es niemanden, der sich um die zu Pflegenden kümmert." Seit März betreuten viele Familien ihre besonders verletzbaren Angehörigen zu Hause.


08:06 Uhr

Viele Hamburger Gastronomen planen erst fürs Frühjahr

Mit der Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns bleiben in Hamburg weiterhin Hotels leer und Restaurants geschlossen. Die Inhaber brauchen einen immer längeren Atem. Viele planen offenbar inzwischen eher für März oder April, wenn draußen mehr Geschäft möglich wird. 

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert für Geringverdiener in der Gastronomie und Hotellerie eine weitere Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 90 Prozent des Netto-Lohns, mindestens aber 1.200 Euro. Den Servicekräften fehlt ein großer Teil ihres Einkommens, weil das Trinkgeld wegfällt.


07:04 Uhr

BioNTech-Impfstoff schützt laut Studie vor Corona-Mutation

Der von BioNTech und Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff schützt laut einer neuen Studie der Hersteller auch vor den in Großbritannien und Südafrika aufgetauchten Varianten des Virus. Das berichtet tagesschau.de. Beide Varianten zeichnen sich durch eine Mutation aus, die das Vakzin nach Angaben von Pfizer-Forschern in Labortests nicht blockierte. Die britische Variante des Virus gilt als bis zu 70 Prozent ansteckender als der ursprüngliche Covid-19-Erreger. Sie hat sich im Großraum London rasant ausgebreitet und die Regierung zu einem Lockdown veranlasst. Auch die südafrikanische Variante ist laut dem panafrikanischen Gesundheitszentrum Africa CDC ansteckender als die ursprüngliche Version.


06:50 Uhr

RKI meldet 31.849 Neuinfektionen und 1.188 weitere Todesfälle

Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat einen neuen Höchstwert erreicht. Innerhalb eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut 1.188 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Morgen hervorgeht. Außerdem wurden 31.849 Neuinfektionen gemeldet. Der bisherige Höchststand von 1.129 neuen Todesfällen war am 30. Dezember erreicht worden.


06:33 Uhr

Niedersachsen: Tausende Operationen abgesagt

In der Corona-Krise sind mehrere Tausend Operationen in Niedersachsens Krankenhäusern abgesagt worden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Demnach wurden allein an 14 der 169 Plankrankenhäuser seit März 2020 rund 7.745 Operationen verschoben. Auch an den Unikliniken gingen die Eingriffe deutlich zurück: An der Medizinischen Hochschule Hannover gab es von März bis Mai rund 2.000 Operationen weniger als im selben Zeitraum ein Jahr zuvor, an der Universitätsmedizin Göttingen waren es rund 1.900 OPs weniger.  Bei den Verschiebungen handelt es sich den Angaben zufolge um OP-Termine, die entweder von den Krankenhäusern oder von den Patienten selbst abgesagt wurden.
Die Krankenhäuser geraten in der Corona-Krise zudem zunehmend in Finanznot, wie die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft zu Wochenbeginn mitgeteilt hatte. Angesichts des Patientenrückgangs sowie von Mehrkosten für den Infektionsschutz erwarte etwa jedes zweite Krankenhaus im Jahresverlauf 2021 eine Verschlechterung seiner wirtschaftlichen Lage.


06:00 Uhr

464 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet

Die Behörden in Schleswig-Holstein haben binnen eines Tages 464 neue Corona-Fälle registriert. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Kiel um sechs auf insgesamt 520. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg von 79,1 auf 83,2. Laut dem Robert Koch-Institut ist eine Interpretation der aktuellen Daten zurzeit weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt worden seien.


06:00 Uhr

Erstmals Ausgangsbeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gelten von heute an Ausgangsbeschränkungen in der Nacht. Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr dürfen die Einwohner ihre Wohnungen und Häuser nur mit einem triftigen Grund verlassen. Dazu zählen unter anderem Wege zur Arbeit, Schulbesuche, Arzttermine oder die Versorgung von Hilfsbedürftigen. Zudem darf ab kommendem Montag bis auf Weiteres kein Präsenzunterricht an Schulen mehr stattfinden. Ausgenommen sind lediglich die Abschlussklassen. Für die Jahrgänge 1 bis 6 sollen die Schulen eine Notfall-Betreuung einrichten. Der Landkreis hat dies gestern Abend in einer Allgemeinverfügung festgelegt, da der sogenannte Sieben-Tage-Inzidenzwert auf über 200 gestiegen war.


05:55 Uhr

In Hamburg gelten ab heute verschärfte Regeln

In Hamburg müssen die Menschen seit Mitternacht ihre Kontakte weiter einschränken. Neben einer Verlängerung des bestehenden Lockdowns bis 31. Januar sieht die neue Hamburger Verordnung auch schärfere Kontaktbeschränkungen vor. So dürfen Angehörige eines Haushalts nur noch mit einer Person eines anderen Haushalts zusammentreffen. Für Kinder gibt es anders als bisher keine Ausnahme mehr.


05:50 Uhr

Neue Regeln in MV werden verabschiedet

Auf einem Gipfel mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften sollen heute die neuen Kontaktbeschränkungen für Mecklenburg-Vorpommern beschlossen werden. Bereits gestern zeichnete sich ab, dass Kinder im Nordosten weiterhin nicht als Kontaktperson gelten sollen. Der Landtag hatte die auf dem Bund-Länder-Treffen beschlossenen Regeln am Donnerstag gebilligt.


05:50 Uhr

NDR.de-Ticker am Freitag startet

Auch am heutigen Freitag, 8. Januar 2021, hält das Team von NDR.de Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.

Am Donnerstag wurden 2.395 Fälle in Niedersachsen registriert (Höchstwert), 542 in Schleswig-Holstein, 433 in Hamburg, 333 in Mecklenburg-Vorpommern und 104 im Bundesland Bremen. Das RKI meldete bundesweit 26.391 Neuinfektionen und 1.070 Todesfälle.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Forscher in weißen Kitteln klettern einen Berg hoch, auf dessen Spitze eine Spritze steht.

Die Jagd nach dem Impfstoff

Wer forscht zu Corona-Impfstoffen? Wie funktionieren sie? Wer bekommt sie zuerst? Wer finanziert die Forschung, wer profitiert? mehr

Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

Hier finden Sie alle bisher gesendeten Folgen zum Nachlesen und Nachhören sowie ein wissenschaftliches Glossar und vieles mehr. mehr

Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Corona-Chronologie: Die Ereignisse im Norden bis Herbst 2021

Die Corona-Pandemie hat lange das Leben in Norddeutschland geprägt. Ein Rückblick auf die Zeit von Februar 2020 bis September 2021. mehr

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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