Johnson & Johnson: Dritte Impfung erforderlich, um geboostert zu sein
Für alle Menschen, die ihre Erstimpfung gegen das Coronavirus mit dem Vakzin von Johnson & Johnson erhalten haben, gilt eine Neuerung. Sie brauchen nun zwei zusätzliche Impfungen, um als geboostert zu gelten.
Das gilt nun auch in Hamburg, wie Senatssprecherin Julia Offen bei der Landespressekonferenz am Dienstag bestätigte. Zuvor hatte das Paul-Ehrlich-Institut die Kriterien zum Impfstatus entsprechend geändert.
Booster-Status: Regel geändert
Ursprünglich galten Johnson & Johnson-Geimpfte mit nur einer zusätzlichen Impfdosis in Hamburg bereits als geboostert. Doch diese Regel hat sich nun geändert. Wer beim ersten Mal das Vakzin Janssen von Johnson & Johnson erhalten und dann eine weitere Impfung bekommen hat, gilt nicht mehr als geboostert und ist nicht mehr von der Testpflicht im Rahmen der 2G-Plus-Regelungen für Gastronomie und Veranstaltungen ausgenommen. Einen zusätzlichen negativen Schnelltest benötigen die Betroffenen auch, wenn sie ein Kino oder ein Theater besuchen, bei Stadt- oder Hafenrundfahrten, in Fitnessstudios, Schwimmbädern oder anderen Freizeiteinrichtungen.
Erst dritte Spritze gilt als Auffrischungsimpfung
Wer nur eine Dosis von Johnson & Johnson erhalten hat, gilt nicht mehr als vollständig geimpft. Weil sich gezeigt hat, dass eine einfache Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson eine vergleichsweise geringe Schutzwirkung hat, wertet die Ständige Impfkommission (Stiko) jetzt erst die zweite Impfung als Komplettierung der Grundimmunisierung. "Man benötigt eine weitere, dritte Spritze, um als geboostert zu gelten", erläuterte Offen. Erst die dritte Impfung wird nunmehr als Auffrischungsimpfung gewertet.
Johnson & Johnson-Geimpfte: Das empfiehlt die Stiko
Die Stiko empfiehlt nach einer Erstimpfung mit Johnson & Johnson eine zweite Immunisierung mit einem mRNA-Wirkstoff von Biontech oder Moderna. Betroffene sollten sich drei Monate später erneut mit Biontech oder Moderna impfen lassen - unter 30-Jährige nur mit Biontech. Die Stiko empfiehlt die Corona-Auffrischimpfung nun schon ab einem Alter von zwölf Jahren.
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