Corona: Bislang keine Probleme durch Impfpflicht in Hamburg
Wer in einem Gesundheitsberuf arbeitet, muss gegen das Coronavirus geimpft sein. Seit Mitte März gilt diese Pflicht. Und es gab die Sorge, dass sich die Engpässe in der Pflege dadurch verschärfen. Diese Sorge ist - zumindest in Hamburg - bislang unbegründet. Darauf deuten jüngste Zahlen der Sozialbehörde hin.
Die Hamburger Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime haben insgesamt fast 5.000 Beschäftigte gemeldet, die keinen Impfnachweis bei ihrem Arbeitgeber vorgelegt hatten. Gut 1.500 dieser Fälle haben die Gesundheitsämter inzwischen überprüft und abgeschlossen. Und in vielen Fällen haben die Beschäftigten dann doch noch gültige Nachweise vorlegen können. Zum Teil, weil sie die Impfung noch nachgeholt haben, wie die Sozialbehörde berichtet.
Niemand musste wegen fehlender Impfung zu Hause bleiben
Keine Arbeitnehmerin und kein Arbeitnehmer in Hamburg habe bislang wegen einer fehlenden Impfung zu Hause bleiben müssen. Und nur sehr wenige hätten bislang ihren Job im Krankenhaus oder im Pflegeheim gekündigt, weil sie sich nicht impfen lassen wollen.
Offen ist aber, ob es bei diesem Trend bleibt, weil die Gesundheitsämter ja noch viele weitere Fälle einzeln überprüfen müssen. Abgefragt hatte die Zahlen zuletzt die FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels. Sie freut sich darüber, dass sich sehr viele Beschäftigte an die Impfpflicht halten. Sie fordert aber auch, dass die Überprüfung durch die Gesundheitsämter schneller abläuft.