Sturmtief zieht über Hamburg - mehr als 200 Feuerwehreinsätze
Kräftige Sturmböen haben allein in Hamburg von Mittwochnachmittag bis Donnerstagmorgen für mehr als 200 Feuerwehreinsätze gesorgt. Die Polizei rückte nach eigenen Angaben 450 Mal aus. Besonders betroffen war der Zugverkehr, weil mehrfach Bäume auf die Gleise fielen.
Zwischen Kellinghusenstraße und Saarlandstraße musste auf der Linie U3 ein Ersatzverkehr eingerichtet werden. Später sorgten umgekippte Bäume auch bei der U1 und der S3 für Probleme. Wegen der Sturmwarnung fuhren die U-Bahnzüge am Mittwochabend auch deutlich langsamer. In Wandsbek wehte außerdem eine Plane auf die Gleise, sodass ein Zug der Deutschen Bahn liegen blieb.
Dom früher beendet
Aufgrund des starken Windes wurden außerdem Besucherinnen und Besucher auf dem Dom früher nach Hause geschickt. Außerdem war der Fischmarkt überflutet. Das Wasser stand zeitweise etwa zwei Meter über dem Mittleren Hochwasser. Die meisten Einsätze gab es am späten Mittwochabend: In der Notrufzentrale der Feuerwehr seien dann rund 180 Notrufe pro Stunde eingegangen, sagte Feuerwehrsprecher Martin Schneider.
In Tonndorf stürzte eine Birke auf ein Wohnhaus, in Eidelstedt begrub ein Baum fünf Autos unter sich. Äste fielen auf Fußwege, außerdem waren vereinzelt Straßen überflutet. Gegen Mitternacht beruhigte sich die Lage wieder. Verletzt wurde niemand.
