Quantencomputer: Hamburg will bei digitaler Revolution dabei sein
Quantencomputer gelten als die nächste große digitale Revolution. Auf dem Weg dahin soll Hamburg eine große Rolle spielen. Die Stadt fördert ein Netzwerk, in dem Industrie und Forschung gemeinsam an der Umsetzung arbeiten.
Kluge Köpfe aus der ganzen Welt anlocken: Das will Hamburg als zukünftige Technologiehochburg. Und das ist die Zielrichtung des neuen Netzwerks namens Quantum Innovation Capital (QUIC). Es soll die Grundsteine legen, damit Hamburg bei der Technik nicht den Anschluss verliert. Denn noch sind Quantencomputer Zukunftsmusik.
Supercomputer verarbeiten Daten wesentlich schneller
Forscherinnen und Forscher sowie Entwicklerinnen und Entwickler sprechen von etwa 15 Jahren, bis sie Probleme in der realen Welt lösen können. Zum Beispiel bis sie den Verkehr in der Stadt oder auch Warenströme im Hafen besser steuern können - und zwar in Echtzeit. Diese Supercomputer können Daten wesentlich schneller verarbeiten. Ein normaler Chip arbeitet mit Bits, die entweder 0 oder 1 berechnen, Quantencomputer können beide Werte gleichzeitig darstellen. Das birgt aber auch Risiken: Aktuelle Verschlüsselungen knacken sie in Sekunden.
Zum Start der Initiative betonen Vertreter der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg in Harburg und des Halbleiter-Herstellers NXP aus Eimsbüttel, dass man die Stadt nur gemeinsam zu einer weltweiten Vorreiterrolle für Quantencomputing führen kann. In Hamburg wird auch schon ein Quantencomputer entwickelt, im gemeinsamen Projekt Rymax One.
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