Nach Warnstreik: Kein großer Andrang am Hamburger Flughafen
Entgegen den Erwartungen hat es am Hamburger Flughafen am Tag nach dem Warnstreik keinen großen Andrang gegeben. Die Lage sei entspannt, sagte eine Sprecherin am Mittwochmorgen.
Es seien ausreichend Sicherheitsschalter geöffnet, und es hätten sich keine Schlangen in dem Terminals gebildet. Die Passagiere seien am Mittwochmorgen gut informiert und pünktlich zum Flughafen gekommen, so die Sprecherin. Der Flughafenbetreiber hatte für den Tag nach dem Streik mit großem Andrang gerechnet und alle Fluggäste gebeten, frühzeitig anzureisen, mehr Zeit einzuplanen und das Gepäck auf ein Minimum zu reduzieren.
Am Dienstag alle Abflüge abgesagt
Am Dienstag hatte die Gewerkschaft ver.di zum zweiten Mal binnen einer Woche Beschäftigte in der Fluggastkontrolle und in der Personal- und Warenkontrolle zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Eigentlich waren für diesen Tag 88 Abflüge vorgesehen, die aber allesamt für die Passagiere abgesagt wurden. Zudem wurden 31 der geplanten 92 Ankünfte gestrichen.
Mehr Starts und Landungen geplant
Wegen der ausgefallen Flüge sollten am Mittwoch etwas mehr Landungen und Starts stattfinden als geplant. Nach Angaben der Sprecherin sollen 106 Flugzeuge starten und 101 landen, geplant waren ursprünglich 99 Starts und 98 Landungen.
Verhandlungen über Tarifvertrag
Ver.di hat mit dem Warnstreik an insgesamt neun deutschen Flughäfen den Druck auf den Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen erhöht. Beide Seiten verhandeln über einen Tarifvertrag für bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte. Vier Verhandlungsrunden waren ohne Ergebnis geblieben. Am Donnerstag soll in Raunheim bei Frankfurt weiterverhandelt werden.
