Konzert in Hamburg: Pussy Riot in der Elbphilharmonie
Die regimekritische Punk-Band Pussy Riot aus Russland ist am Montagabend in Hamburg in der Elbphilharmonie aufgetreten. Im Vorfeld empfing Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) Vertreter der Aktivistinnen im Rathaus und lobte deren Mut.
Die Frauen sorgten 2012 mit dem Auftritt in Sturmhauben in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau für weltweite Aufmerksamkeit. Sie nennen Russland Präsidenten Putin einen "verrückten Diktator" und sind lautstarke Kritikerinnen des Putin-Regimes.
Gas- und Öl-Embargo gefordert
Die Aktivistinnen fordern ein sofortiges Gas- und Öl-Embargo. "Warum schafft es Litauen, Deutschland aber nicht?“, fragt etwa Marija Aljochina. Ihr ist es erst vor Kurzem geglückt, dem Hausarrest in Moskau zu entkommen, indem sie sich als Essenlieferantin verkleidet hat. Jetzt nimmt sie an der Europa-Tour von Pussy Riot teil.
Europa-Tour mit 19 Auftritten
Insgesamt 19 Auftritte sind geplant, alle Erlöse fließen in die Unterstützung einer Kinderklinik in Kiew. Wie es mit ihnen weitergeht, wissen die Punk-Aktivistinnen nicht. Es gehe ihnen aber um eine Message: Der Westen muss endlich aufwachen.
