Innensenator: Corona-Kontaktsperren nicht ignorieren
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) warnt die Hamburgerinnen und Hamburger davor, die wegen der Corona-Krise verhängten Kontaktbeschränkungen am Wochenende zu ignorieren. Bei Verstößen droht er mit Strafanzeigen und Ingewahrsamnahmen. Bislang hätten die Beamten etwas mehr als 1.000 Verstöße aufgenommen, bei denen Menschen gegen die derzeit geltende Allgemeinverfügung zum Schutz vor Covid-19 verstoßen haben, zunächst vor allem wegen widerrechtlich geöffneter Läden, nun wegen der Kontaktverbote.
Die Regeln gelten weiter
Das Signal ist laut Grote klar: Die Regeln zu den Beschränkungen gelten weiter. "Von Lockerung kann vorerst keine Rede sein und wir werden da auch am Wochenende sehr konsequent mit umgehen." Die Polizei werde viel kontrollieren, Bußgelder verteilen und möglicherweise auch Menschen in Gewahrsam nehmen. "Wenn wir zum Beispiel jemand antreffen sollten, der infiziert ist und eigentlich unter einer Quarantäne-Anordnung steht, sich aber in der Stadt bewegt. Den würden wir auch in Gewahrsam nehmen und schnell einem strafrechtlichen Verfahren zuführen", sagte Grote. Die Polizei werde am Wochenende sehr präsent sein in der Stadt.
Das sogenannte Kontaktverbot war am vergangenen Sonntag von Bund und Länder beschlossen worden und gilt seit Montag, dem 23. März.
