Immer weniger nutzen Park+Ride-Anlagen in Hamburg
Mit dem eigenen Auto bis zum Stadtrand, dann umsteigen und mit U- oder S-Bahn bequem und umweltschonend in die Hamburger City: Immer weniger Menschen machen von dem Angebot Gebrauch.
Die Nutzung von Park+Ride-Plätzen geht zurück, wie aus der Antwort des Hamburger Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU hervorgeht. Demnach lag die Auslastung der Anlagen 2019 bei 62,9 Prozent, ein Jahr später bei 40,5 Prozent und im vorigen Jahr bei nur noch 37,6 Prozent. Entsprechend gingen auch die Einnahmen aus den Parkgebühren zurück: 2019 waren es laut Senat noch 2,3 Millionen Euro, 2020 nur noch 1,48 Millionen. Zahlen für 2021 liegen noch nicht vor.
Große Unterschiede bei der Auslastung
Eine Aufschlüsselung der Zahlen nach Standorten offenbart große Unterschiede: Kaum genutzt werden zum Beispiel alle Standorte in Nettelnburg, aber auch die Anlagen Hochkamp, Kiwittsmoor, Veddel, Volksdorf, Meiendorfer Weg und Mittlerer Landweg haben eine geringe Auslastung. Weit über 90 Prozent und im vorigen Monat sogar zu 100 Prozent ausgelastet war dagegen der Park+Ride-Platz Lattenkamp. Dieser Platz ist einer der wenigen, für den Autofahrerinnen und Autofahrer nichts bezahlen müssen.
CDU fordert Abschaffung der Gebühren
Für den verkehrspolitischen Sprecher der CDU, Richard Seelmaecker, steht fest: Wer zahlen soll, nutzt solche Plätze nicht. Er fordert weiterhin die Abschaffung der Gebühren.
Für eine Tageskarte werden aktuell zwei Euro fällig, für eine 30-Tage-Karte 20 Euro und für eine Jahreskarte 100 Euro. Das habe sich bewährt, daran wolle man zurzeit nichts ändern, heißt es in der Antwort des Senats.
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