Hitze in Hamburg: Temperaturrekord von 1992 übertroffen
Am Mittwoch war es in Hamburg noch einmal heiß. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wurde ein neuer Temperaturrekord mit knapp über 40 Grad Celsius gemessen.
Der bisherige Höchstwert stammte laut DWD aus dem August 1992. Damals wurden 37,3 Grad Celsius in Fuhlsbüttel gemessen. Schon um 14.30 Uhr meldete der DWD am Donnerstag 38,4 Grad Celsius für die Station in Fuhlsbüttel und 39,0 Grad Celsius aus Neuwiedenthal. Später sprach der DWD von 39,7 Grad, die in Neuwiedenthal gemessen wurden, und am Abend sogar von 40,1 Grad.
Nie zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde in der Hansestadt eine so hohe Temperatur gemessen. "Es ist schon recht eindrücklich, dass in den letzten Jahren immer wieder neue Temperaturrekorde aufgestellt wurden - nicht nur im Juli, auch im Herbst oder im Winter gibt's Höchstwerte, die noch nie erreicht worden sind. Also man sieht schon, dass der Klimawandel doch voll da ist", so Karsten Kürbis vom DWD.
Erhöhtes Einsatzaufkommen im Rettungsdienst
Die Polizei verzeichnete ein "unauffälliges und eher unterdurchschnittliches Einsatzgeschehen" in der Stadt, wie ein Sprecher sagte. Trotz trockener Böden, Felder und Wälder gab es auch bei der Hamburger Feuerwehr zunächst keine Hitze-Großeinsätze. Die Feuerwehr-Rettungskräfte auf den Krankenwagen hätten dagegen alle Hände voll zu tun. Schon am Dienstag habe es ein erhöhtes Einsatzaufkommen im Rettungsdienst gegeben. Er hoffe auf die Besonnenheit der Bürgerinnen und Bürger, die an so heißen Tagen viel trinken, die Sonne meiden und wenig Aktives machen sollten, so der Feuerwehrsprecher.
Warnung vor offenem Feuer
Zudem rät die Feuerwehr explizit von offenem Feuer ab. "Wir haben beim Grasland-Feuerindex und Waldbrand-Gefahrenindex gerade eine sehr hohe Stufe." Achtlos weggeschnippte Zigaretten oder Grillen im Wald könnten Feuer verursachen.
