HHLA verdient wegen lagernder Container weiter gut
Der Hamburger Hafenkonzern HHLA macht trotz verspäteter Schiffe ordentliche Gewinne. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen sogar um mehr als 10 Prozent zugelegt.
Rund 3,4 Millionen Container sind auf den HHLA-eigenen Terminals seit Jahresbeginn geladen oder gelöscht worden. Das sind in etwa so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In Hamburg wächst der Umschlag sogar leicht, vor allem, weil mehr Boxen aus China kommen.
Globale Lieferketten gestört
Weil aber die Fahrpläne der Schiffe nicht mehr stimmen, stehen die Container auch länger auf den Terminals. Und für jeden Tag kassiert die HHLA Geld. Wann sich die Lage wieder normalisiert, sei nicht absehbar, sagte Vorstandschefin Angela Titzrath. "Die Störungen in den globalen Lieferketten stellen uns allerdings weiterhin vor große operative Herausforderungen."
Umsatz stieg um 10 Prozent
Den seit Ende Februar wegen des Ukraine-Kriegs eingestellten Umschlag im Hafen von Odessa konnte die HHLA vor allem durch höhere Mengen im estnischen Tallinn ausgleichen. Der Umsatz stieg um knapp 10 Prozent auf fast 780 Millionen Euro. Davon blieben als Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 101,3 Millionen Euro knapp 12 Prozent mehr als letztes Jahr. Entsprechend verbesserte sich die operative Marge leicht auf 13 Prozent. Unterm Strich verdiente der Konzern gut 43,9 Millionen Euro und damit gut 13 Prozent mehr als letztes Jahr.
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