Frau in Wilhelmburg fast erstickt - Mann vor Gericht
Nach einem Trinkgelage soll ein heute 53-Jähriger in seiner Wohnung in Hamburg-Wilhelmsburg versucht haben, eine Frau mit einem Schal zu erwürgen. Seit Donnerstag muss er sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten.
Laut Anklage soll der Mann im Januar 2022 nach einem vorherigen Streit dem auf dem Sofa schlafenden Opfer mit einem Schal den Hals zugedrückt haben. Dabei hat er den Angaben zufolge so lange zugezogen, bis die damals 43 Jahre alte Frau bewusstlos wurde und aus dem Mund und der Nase blutete.
Mann rief selbst Hilfe
Erst dann habe er - mit dem Bewusstsein, sie so nicht töten zu können - aufgehört und den Notruf verständigt. Der Mann ließ sich am Tatort widerstandslos festnehmen.
Prozess wird im Ende Juli fortgesetzt
Der erste Prozesstag im Verfahren wurde nach nur wenigen Minuten beendet. Es sei zunächst nur die Anklage verlesen worden, sagte ein Sprecher des Landgerichtes. Für den zweiten Prozesstag hat die Verteidigung demzufolge eine Einlassung des Beschuldigten angekündigt. "Allerdings wurde in Aussicht gestellt, dass der Angeklagte sich an weite Teile des Geschehens nicht erinnern könne." Der Prozess soll Ende Juli fortgesetzt werden.
