Energiewende und Wärmekosten: Tschentscher optimistisch
Die Energiepreise steigen und es gibt Engpässe beim Gas. Was tut Hamburg? Und bekommt die Stadt auch noch die Energiewende hin? Dazu hat sich Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) beim Wirtschaftsforum am Dienstagabend geäußert.
"Wir haben viel zu gewinnen - die Energiewende ist etwas Positives", sagte Tschentscher. "Es ist technisch und auch wirtschaftlich machbar, sodass es am Ende alle auch bezahlen können." Zum Beispiel entstehe in Oberbillwerder ein zu 100 Prozent klimaneutraler Stadtteil. Und durch das Fernwärmekonzept der Stadt werde Heizen für viele langfristig erschwinglich bleiben.
Import von flüssigem Erdgas wichtig
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine sagte Tschentscher: "Wir haben sichergestellt, dass wir mit der Wärmeversorgung in Hamburg kein Problem bekommen, selbst wenn die russischen Gaslieferungen gestoppt werden." Es sei gut, dass Deutschland die Strategie verfolge, möglichst bald LNG (flüssiges Erdgas) zu importieren, "damit wir mit den Anforderungen der Industrie und im privaten Sektor zurechtkommen".
"Es werden einige Jahre jetzt sehr schwierig werden"
Aber kurzfristig macht sich der Bürgermeister Sorgen. "Es werden einige Jahre jetzt sehr schwierig werden, vor allem für die Menschen mit geringem Einkommen." Hier müsse der Staat die richtige Unterstützung zur Verfügung stellen. Aber, da sei er sich sicher: Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft und der Wissenschaft werde man den historischen Wandel schaffen.