Elbphilharmonie: Sorgen wegen steigender Energiekosten
Die steigenden Energiekosten in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine machen der Hamburger Elbphilharmonie zu schaffen. Die Kulturbehörde spricht nach Informationen von NDR 90,3 sogar von einer existenziellen Belastung.
Rund eine Million Euro: So viel kostete die Energie für die Elbphilharmonie und die Laeiszhalle bislang pro Jahr. Wenn sich die Preise wie vorhergesagt entwickeln, dann dürften sich die Kosten und damit auch die Verluste der beiden Häuser mindestens verdoppeln, schreibt die Kulturbehörde in einem Brief an die Bürgerschaftsabgeordneten.
Betriebsgesellschaft schon jetzt im Minus
Schon jetzt macht die Betriebsgesellschaft ELBG für Elbphilharmonie und Laeiszhalle ein Minus von etwa 2,6 Millionen Euro. Der künstlerische Betrieb der beiden Konzerthäuser ist davon nicht betroffen, er ist unabhängig in einer eigenen Firma organisiert. Neben den steigenden Energiepreisen hat die Elbphilharmonie-Betriebsgesellschaft auch stark gestiegene Personalkosten zu stemmen, vor allem durch die Anhebung des Mindestlohns.
Linke: Alle Kultureinrichtungen betroffen
Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Linken meint, das Problem der explodierenden Energiekosten zeige sich jetzt bei der Elbphilharmonie, werde aber alle Kultureinrichtungen treffen. Er kritisiert: Zusätzliches Geld sei dafür im Kulturhaushalt der Stadt nicht eingeplant.