Die "Peking" als Vorbild für neue Antriebe - Bund gibt Geld
Die "Peking" liegt frisch restauriert als Aushängeschild des Deutschen Hafenmuseums in Hamburg. Unter dem Namen "Peking 2" will der Bund dem Segelantrieb zu einer neuen Chance verhelfen - mit einer Millionensumme.
Der historische Viermaster "Peking" sei vor mehr als 100 Jahren das modernste und effizienteste Segelschiff gewesen, schwärmt der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse. Und genau daran knüpft die Idee an, für die der Haushaltsausschuss des Bundestages zunächst drei Millionen Euro zur Verfügung stellt. Damit soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, wie Frachtschiffe wieder vom Wind angetrieben werden.
Mit Wind und Wasserstoff für Klimaschutz
Die "Peking 2" soll dabei nach Kruses Ansicht sowohl auf den Windantrieb als auch auf die Brennstoffzellentechnologie setzen. Damit lässt sich beispielsweise mit umweltfreundlich erzeugtem Wasserstoff Strom herstellen. "Auch die Schifffahrt muss und will ihren Beitrag für den Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten", sagt Kruse.
Wann eine neue "Peking" tatsächlich das erste Mal Segel setzen kann, ist noch offen. Der Bund stellt nicht nur Geld für das Neubauprojekt zur Verfügung, sondern auch einen zweistelligen Millionenbetrag, um alternativen Kraftstoffen und dem Elektroantrieb auf Schiffen zum Durchbruch zu verhelfen.
Viermaster ist mehr als 100 Jahre alt
Die "Peking" war im September nach Hamburg zurückgekehrt. Sie war 1911 bei Blohm+Voss gebaut worden. Sie gehört zu den legendären Flying P-Linern der Reederei F. Laeisz, die für ihre Geschwindigkeit und ihre Sicherheit berühmt waren.
