Das Sonntagskonzert
Sonntag, 12. Juni 2022, 11:00 bis
13:00 Uhr
Im Wonnemonat Mai hat die 36. Musikwoche Hitzacker wieder zahlreiche international renommierte Musiker in die kleine Stadt an die Elbe gelockt. Unter der Leitung des Oboisten Albrecht Mayer spürten sie dem Thema "Balladen" in den unterschiedlichsten musikalischen Varianten nach. Das Abschlusskonzert am 15. Mai führte ins Frankreich des 19. Jahrhunderts.
Abschied à la française
Im Zentrum stand dabei Gabriel Faurés Ballade für Klavier und Orchester, gespielt von der jungen Pianistin Katharina Treutler. Das lyrische Werk von 1879 hatte der Komponist seinem Lehrer Camille Saint-Saëns gewidmet. Für den passenden französischen Rahmen sorgten Claude Debussys berühmtes "Prélude à l'après‐midi d'un faune" - fast so etwas wie eine "Orchesterballade" - und die schwungvolle C-Dur-Sinfonie des 17-jährigen Musikstudenten Georges Bizet, die sich seit ihrer späten Uraufführung 1935 einen festen Platz im Repertoire erobert hat. Als Gast gab das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode sein Debüt in Hitzacker.
Musik von Mozart und Zeitgenossen
Ergänzt wird das Konzertprogramm durch eine Aufzeichnung von der Musikwoche Hitzacker 2014, damals noch kuratiert von Ludwig Güttler. Als Dirigent des Mitteldeutschen Kammerorchesters überraschte er das Publikum mit einer Sinfonie von Joseph Schubert, einem Dresdner Mozart-Zeitgenossen.
Von Wolfgang Amadeus Mozart persönlich stammt das Streichquintett D-Dur, mit dem das Armida Quartett den Festspielherbst 2021 auf Rügen ausklingen ließ.