Jazzalbum der Woche: "Rising Sun" von Shuteen Erdenebaatar
Mit ihrem Debütalbum "Rising Sun" schlägt die mongolische Pianistin Shuteen Erdenebaatar Brücken zwischen ihrer von hohen Bergen umgebenen Heimat, klassischer Musik und der Freiheit der Jazztradition.
Da geht die Sonne auf: wenn die 25-jährige mongolische Pianistin Shuteen Erdenebaatar ihre Kompositionen interpretiert, mit ihrem Quartett, leidenschaftlich, poetisch und atemberaubend virtuos. Erdenebaatar kommt aus einer musikalischen Familie in Ulan-Bator, ihr Vater ist Opernregisseur, ihre Mutter Fernsehregisseurin mit dem Schwerpunkt auf klassische Musik. Das begabte Kind besuchte ein Musikgymnasium, ab der 1. Klasse stand die Musik im Mittelpunkt. Mit dem Abschluss der Schulzeit konnte Shuteen Erdenebaatar bereits als Profimusikerin arbeiten, studierte aber weiter Komposition. Durch Projekte des Goetheinstitutes lernte die junge Pianistin den Jazz kennen und ging schließlich nach München, um dort ihre Kenntnisse zu erweitern.
Erdenebaatars "Rising Sun" ist der Auftakt einer Trilogie
Ihr Debütalbum beim renommierten Label Motéma erscheint als Auftakt einer Trilogie, die Erdenebaatars Bandbreite als Komponistin zeigt: ein Orchesteralbum und ein Duoalbum werden in den nächsten Jahren erscheinen. Es ist Musik, die Brücken schlägt zwischen der mongolischen Hauptstadt, die von hohen Bergen umgeben ist, der Jazztradition und der klassischen Musik. "Ich denke viel über die Dramaturgie meiner Kompositionen nach", sagt Erdenebaatar. Darin spiegelt sich die frühe Prägung durch die Oper, aber durch die Freiheit, die im Jazz entsteht, klingt das Album völlig eigenständig: "Ich möchte, dass die Persönlichkeiten in meinen Bands ihre eigene Stimme entwickeln können!"
"Rising Sun"
- Genre:
- Jazz
- Label:
- Motéma
- Veröffentlichungsdatum:
- 13.10.2023
- Preis:
- 19,99 €
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