Papst Leo XIV. ist mit einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz in Rom ins Amt eingeführt worden.
Vor zehntausenden Gläubigen erhielt Leo zunächst die päpstlichen Insignien. In seiner anschließenden Predigt rief er zur Einheit der Kirche auf, sandte aber auch politische Botschaften aus: so kritisierte er die Ausbeutung von Menschen und Ressourcen und erinnerte an aktuelle Kriege und Krisen, etwa im Gazastreifen, Myanmar und der Ukraine.
An der Zeremonie in Rom nahmen zahlreiche internationale Staatsgäste teil. Für Deutschland waren unter anderem Bundeskanzler Merz, Vizekanzler Klingbeil sowie Bundestagspräsidentin Klöckner anwesend.
Bei einem spontanen Spitzentreffen in Rom haben US-Vizepräsident Vance und EU-Kommissionschefin von der Leyen den gemeinsamen Wunsch nach besseren Beziehungen unterstrichen.
Vance sagte, dies werde hoffentlich der Beginn von langfristigen Handelsgesprächen und langfristigen Handelsvorteilen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Von der Leyen ergänzte, dass beide Seiten einen - so wörtlich - guten Deal für alle Seiten wollten. Italiens Ministerpräsidentin Meloni hatte das Gespräch anlässlich der Amtseinführung von Papst Leo organisiert.
Zwischen den USA und Europa hatte es in den vergangenen Wochen Verstimmungen gegeben. Hintergrund waren unter anderem Zollstreitigkeiten und Fragen der Ukraine-Politik.
Am Rande seines Besuchs in Rom zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. ist der ukrainische Präsident Selenskyj mit US-Vizepräsident Vance und Außenminister Rubio zusammengekommen.
Selenskyj erklärte, er habe die Amerikaner über die - so wörtlichen - unrealistischen Bedingungen informiert, die von der russischen Delegation bei den Friedensgesprächen in Istanbul gestellt worden seien. Zugleich habe er bekräftigt, dass Kiew an echter Diplomatie festhalten wolle und wie wichtig eine bedingungslose Waffenruhe sei.
Nur zwei Tage nach den Friedensgesprächen in Istanbul hat Russland die Ukraine massiv mit Drohnen angegriffen.
Davon betroffen war vor allem die Region Kiew. Dort wurde eine Frau bei dem Angriff getötet. Mindestens drei Menschen wurden verletzt.
Russland und die Ukraine hatten vorgestern zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche über eine Waffenruhe geführt. Das Treffen in Istanbul endete aber ohne Annäherung.
Zehntausende Demonstranten haben in Den Haag von der niederländischen Regierung eine härtere Gangart gegenüber der israelischen Führung gefordert.
Die Teilnehmer zogen zum Friedenspalast und Sitz des Internationalen Gerichtshofs, der sich mit einer Völkermord-Klage gegen ranghohe israelische Politiker beschäftigt. Niederländische Medien berichteten von bis zu 70.000 Demonstranten. Die Organisatoren sprachen von über 100.000 Demonstranten und damit der größten Kundgebung im Land seit 20 Jahren.
Vor knapp zwei Wochen hatten die Niederlande von der EU bereits eine härteres Vorgehen gegen die israelische Regierung gefordert. Sie verletze mit der Blockade von humanitärer Hilfe demokratische Prinzipien und Menschenrechte, sagte Außenminister Veldkamp in Den Haag. Die israelische Armee hat im Zuge ihrer neuen Großoffensive im Gazastreifen nach eigenen Angaben jetzt auch einen großangelegten Einsatz von Bodentruppen gestartet. Diese seien seit gestern im gesamten Norden und Süden des Küstengebiets gegen die Hamas im Einsatz, teilte das Militär mit.
Bei der Präsidentenwahl in Polen zeichnet sich eine rege Wahlbeteiligung ab.
Bis zum Mittag haben mehr als 20 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Der jetzige Präsident Duda kann nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal antreten. Um seine Nachfolge bewerben sich insgesamt zwölf Männer und eine Frau.
In Umfragen führt der Warschauer Oberbürgermeister Trzaskowski, der für die liberalkonservative Bürgerkoalition von Regierungschef Tusk ins Rennen geht. Der von der nationalkonservativen PiS aufgestellte parteilose Historiker Nawrocki liegt auf Platz zwei. Eine Stichwahl der beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in zwei Wochen gilt als wahrscheinlich.
In Bielefeld hat heute früh ein Unbekannter mit einer Waffe eine Gruppe von Feiernden angegriffen.
Bei dem Vorfall in einer Bar in der Innenstadt wurden mindestens fünf Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Das teilte die Polizei mit. Die Spurensicherung hat demnach am Tatort mehrere Messer entdeckt. Der Angreifer ist noch flüchtig. Nach ihm wird mit einem Großaufgebot gefahndet.
Der 1. FC Köln hat die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga geschafft.
Durch den 4:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern steht Köln als zweiter Aufsteiger neben dem Hamburger SV fest. Dieser hat die angepeilte Zweitliga-Meisterschaft verpasst. Die Mannschaft von Trainer Polzin verlor bei der SpVgg Greuther Fürth mit 2:3. Platz drei sicherte sich die SV Elversberg mit einem 2:1-Sieg gegen Schalke. Elversberg tritt damit in der Relegation gegen den 16. der 1. Bundesliga, Heidenheim, an. Eintracht Braunschweig muss als 16. der zweiten Liga ebenfalls in die Relegation. Die Niedersachsen verloren im eigenen Stadion mit 1:4 gegen den 1. FC Nürnberg.
In der Nacht vor allem in Vorpommern Regen, im Westen zum Teil klar. Tiefstwerte 12 bis 4 Grad.
Morgen heiter bis wolkig und meist trocken bei Höchstwerten von 16 bis 23 Grad.
Am Dienstag sonnig oder mehr Wolken bei 16 bis 24 Grad.
Am Mittwoch länger Sonne, von Norden kommt später Regen auf. 16 bis 24 Grad.
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