HSV: Regensburg als Chance nach der Pokal-Enttäuschung
Das Aus im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Freiburg ist in Hamburg abgehakt. Bei Jahn Regensburg am Sonnabend startet der HSV in den Zweitliga-Saisonendspurt - mit minimaler Aufstiegs-Resthoffnung.
4 Siege machen 12 Punkte und würden 60 Zähler in der Endabrechnung ergeben: Für den Hamburger SV ist die Gleichung ebenso einfach wie ambitioniert. Aber alles andere als vier "Dreier" am Sonnabend bei Jahn Regensburg (13.30 Uhr, im NDR Livecenter), in Ingolstadt, zu Hause gegen Hannover 96 und am letzten Spieltag bei Hansa Rostock wären wohl zu wenig für den Tabellensechsten, um zumindest im Kampf um den Relegationsrang noch ein Wörtchen mitreden zu können.
Walter: "Eine Challenge, sich sofort wieder zu beweisen"
"Die Jungs sind gut drauf. Wir wollen in Regensburg bestehen", sagte HSV-Coach Tim Walter und verwies auch auf die besondere Situation nach dem Pokal-Aus: "Es ist auch eine Challenge, sich nach einer enttäuschenden Niederlage sofort wieder zu beweisen."
HSV zu wechselhaft in seinen Leistungen
Vom zumindest rechnerisch noch möglichen Eingriff ins Aufstiegsrennen sprach der 46-Jährige nicht. Er kennt die wechselhaften Leistungen seines Teams in den vergangenen Wochen besser als jeder andere. Dabei hatte das Jahr aussichtsreich begonnen, mit einem Remis und danach drei Siegen in Folge - inklusive Stadtderby-Erfolg. Doch die anschließenden fünf Partien ohne Sieg (drei Niederlagen) waren der entscheidende Rückschlag.
"Regensburg ist das Regensburg, für das es steht: viel Leidenschaft, viel Kampf, viele zweite Bälle. Dazu eine gute Gemeinschaft." HSV-Coach Tim Walter
Vier Spieltage vor Schluss kann der HSV nur noch hoffen und seine Hausaufgaben machen - angefangen bei Jahn Regensburg. Walter hat Respekt vor der Wucht des Tabellenneunten, der ligaweit bislang die meisten Zweikämpfe bestritten hat: "Regensburg ist immer gefährlich. Das wissen wir. Zugleich wissen wir, dass wir sie bespielen können und natürlich dorthin fahren, um zu gewinnen."
Dem HSV wird auch gar nichts anderes übrig bleiben, soll die Gleichung aufgehen und die minimale Aufstiegs-Resthoffnung weiterleben.
Mögliche Aufstellungen:
Regensburg: Meyer - Saller, Breitkreuz, Kennedy, Guwara - Gimber, Besuschkow - Beste, Wekesser - Otto, Albers
HSV: Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Vagnoman - Meffert - Reis, Suhonen - Jatta, Glatzel, Kittel
