Werders Rashica "im Moment kein Thema" bei Leverkusen
Bayer Leverkusen hat offenbar kein Interesse mehr an einer Verpflichtung von Milot Rashica. Der derzeit verletzte Offensivspieler von Werder Bremen sei aktuell kein Thema, sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes im NDR 2-Bundesligashow-Podcast.
Der 24-jährige Rashica wäre im Oktober beinahe von Bremen nach Leverkusen gewechselt, ein Transfer zerschlug sich erst in den letzten Minuten der Wechselfrist. Das dringend benötigte Geld wollte Werder nun in der Winterpause einspielen. Doch eine Verletzung des Kosovaren und der nun weniger hohe Handlungsdruck beim Europa-League-Starter haben die Situation verändert. "Das war eine Überlegung im Sommer, gerade auch wegen der vielen Spiele im Herbst. Im Winter werden wir es neu bewerten. Im Moment ist es kein Thema", sagte Rolfes in der neuen Folge des am Donnerstag erscheinenden NDR 2-Bundesligashow-Podcasts.
Rashica fällt bis Januar aus
Rashica hat aktuell eine Oberschenkel-Verletzung, die er sich Anfang Dezember im Training zugezogen hatte, und fällt voraussichtlich bis Januar aus. Möglicherweise ist Rolfes' verhaltene Reaktion nur Taktik, um den Preis für Rashica angesichts der Verletzung zu drücken. "Was wir am Ende machen, werden wir sehen", sagte der frühere Profi, der von 2000 bis 2004 bei Werder unter Vertrag gestanden hatte.
Corona-Kredit federt Verluste ab
Die Bremer sind auf Einnahmen aus Transfers angewiesen, da die Coronavirus-Pandemie den Club hart getroffen hat. Geschäftsführer Klaus Filbry hatte die fehlenden Einnahmen bis zum Ende der Saison auf mindestens 30 Millionen Euro beziffert. Kurzfristig sichern Kredite über 20 Millionen Euro die Liquidität des Clubs. Wenige Tage nach Rashicas Verletzung hatte Werder die entsprechende Zusicherung eines lokalen Bankenkonsortiums erhalten.
