VfL Wolfsburg: Schmadtke bleibt bis Januar 2023 - Dann Karriereende
Jörg Schmadtke bleibt dem Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg noch ein knappes Jahr als Geschäftsführer Sport erhalten. Der 57-Jährige verlängerte seinen auslaufenden Vertrag um sieben Monate bis zum 31. Januar 2023. Danach beendet er seine Managerkarriere.
"Wir sind in den Gesprächen übereingekommen, dass ich dem Verein auf Wunsch des Aufsichtsrats noch bis zum Ende der übernächsten Transferperiode zur Verfügung stehe", war Schmadtke in einer Vereinsmitteilung vom Freitag zitiert worden. Am Sonnabend sagte er dann bei "Sky": "Ich werde meine Managerkarriere 2023 beim VfL beenden."
Als Nachfolger brachte der 57-Jährige Sportdirektor Marcel Schäfer ins Gespräch: "Es könnte sein, dass er die Geschicke im Klub übernimmt, da das Sinn machen würde. Seine Entwicklung ist sehr gut, das muss man auch objektiv so bewerten."
Kritik wegen der sportlichen Talfahrt
Um die Zukunft des 57-Jährigen hatte es zuletzt auch wegen der sportlichen Talfahrt des VfL einige Diskussionen gegeben. Eigentlich galt als sicher, dass Schmadtke noch eine komplette Saison weitermacht. Nach dem Abrutschen in die Abstiegszone war aber auch über ein Ende der Zusammenarbeit im Sommer spekuliert worden. Nun einigten sich die Beteiligten auf eine Art Zwischenlösung.
Seit 2018 beim VfL
Den Posten als Geschäftsführer Sport hatte Schmadtke am 1. Juni 2018 übernommen. Im gleichen Jahr holte er den ehemaligen VfL-Profi Schäfer, der seine Karriere in den USA ausklingen ließ, als Sportdirektor zurück nach Wolfsburg und gemeinsam führten sie die "Wölfe" nach zuvor zwei Jahren in der Relegation auf Anhieb in die Europa League. Ein Jahr später gelang erneut die Europa-League-Qualifikation, in der vergangenen Saison erreichte der VfL als Tabellenvierter die Champions League.
"Ich freue mich sehr, dass Jörg Schmadtke seine persönliche Lebensplanung hintenanstellt und wir den eingeschlagenen Weg noch ein gutes Stück weit gemeinsam bestreiten werden. Nun gilt es, in diesem Zeitraum die Strukturen zu festigen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des VfL Wolfsburg zu stellen", erklärte der VfL-Aufsichtsratsvorsitzende Frank Witter.
