Trainer Dabrowski verlässt Hannover 96
Trainer Christoph Dabrowski wird Fußball-Zweitligist Hannover 96 noch für die verbleibenden zwei Saisonspiele betreuen und den Club am Saisonende verlassen. An die 96-Akademie will er nicht zurück, sondern woanders im Profibereich arbeiten.
"Das ist der Weg, den ich weitergehen möchte", sagte Dabrowski, dessen Vertrag bei den "Roten" ausläuft. Ob er bereits Angebote von anderen Clubs habe, wollte er nicht sagen. "Ich blicke bei Hannover 96 auf spannende und lehrreiche Jahre zurück", so der 43-Jährige, der die Niedersachsen vergangene Woche zum Klassenerhalt geführt hatte. "Wir haben unser Ziel erreicht. Trotzdem akzeptiere ich die Entscheidung des Clubs, etwas anderes machen zu wollen." Neuer 96-Coach wird aller Voraussicht nach der bisherige Fürth-Trainer Stefan Leitl.
Kritik am Verein wegen der Trainerdiskussion
Gleichwohl zeigte sich Dabrowski enttäuscht vom Umgang des Vereins mit ihm in den vergangenen Tagen. "Es steht außer Frage, dass ich mir letzte Woche die Frage gestellt habe, ob wir uns vor so einem wichtigen Spiel über eine Trainerdiskussion unterhalten müssen. Da habe ich eine andere Vorstellung von Kommunikation", sagte der 96-Coach mit Blick auf die Partie gegen Karlsruhe (2:0) am vergangenen Freitag. Mehrheitsgesellschafter Martin Kind hatte zwei Tage zuvor öffentlich geäußert, dass Leitl der Wunschkandidat der Niedersachsen sei.
Drei Jahre Profi und neun Jahre Coach in Hannover
Dabrowski, der zwischen 2003 und 2006 auch für Hannover spielte, war seit 2013 als Trainer in der 96-Akademie tätig, ehe er im Dezember bei den Profis einsprang. "Wir danken Christoph Dabrowski für neun Jahre mit vollem Engagement und Einsatz für Hannover 96. Er hat die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen, stabilisiert und am Ende den Klassenerhalt sichergestellt", sagt 96-Sportdirektor Marcus Mann. Im Rahmen des letzten Saisonspiels am 15. Mai gegen Ingolstadt soll Dabrowski offiziell verabschiedet werden.