Rostocks Trainer Alois Schwartz streckt den Daumen der rechten Hand in die Höhe. © IMAGO / Zink
Rostocks Trainer Alois Schwartz streckt den Daumen der rechten Hand in die Höhe. © IMAGO / Zink
Rostocks Trainer Alois Schwartz streckt den Daumen der rechten Hand in die Höhe. © IMAGO / Zink
AUDIO: Hansa-Coach Schwartz: "Können ein bisschen durchatmen" (3 Min)

Hansa Rostock feiert erlösenden Sieg im Abstiegskampf

Stand: 22.04.2023 15:45 Uhr

Die Pleitenserie unter Trainer Alois Schwartz ist vorbei. Hansa Rostock gelang nach zuvor drei Niederlagen am Sonnabend durch ein 2:0 (0:0) gegen Greuther Fürth im vierten Spiel der erste Sieg unter dem Coach in der 2. Fußball-Bundesliga.

von Christian Görtzen

Durch den ersehnten Dreier am 29. Spieltag ist Hansa Rostock zumindest vorübergehend von einem direkten Abstiegsplatz auf den Relegationsrang vorgerückt. Nebenbei endeten zwei Negativserien: Hansa hatte nach nur einem Punkt aus den vergangenen acht Partien endlich wieder Grund zum Jubeln. Und es war der erste Heimsieg nach sieben Monaten.

Schwartz: "Können mal ein bisschen durchatmen"

"Das fühlt sich gut an", sagte Schwartz im NDR Interview. "Ich muss den Jungs ein Kompliment machen: Ich finde, dass sie verdient gewonnen haben. Wir können ein bisschen durchatmen, aber nur für einen Tag. Dann geht es weiter."

Hansa-Profi Fröde knapp an Blitz-Rot vorbei

Rostocks Lukas Fröde wollte offenbar früh ein Zeichen setzen, schoss dabei aber weit über das Ziel hinaus. Nach gerade einmal 50 Sekunden grätschte der Mittelfeldspieler den Fürther Max Christiansen im Mittelkreis (!) so heftig in die Beine, dass er viel Glück hatte, bei der ersten Aktion nicht gleich die Rote Karte gesehen zu haben.

Fußballerisch traten die Norddeutschen erstmals in der 13. Minute überzeugend in Erscheinung: Kevin Schumacher zog aus 18 Metern in halblinker Position ab, doch Fürths Keeper Andreas Linde wehrte den Schuss stark ab.

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Nach 26 Minuten nahm Schwartz den verwarnten Fröde aus der Partie. Was sein Team im weiteren Verlauf der ersten Hälfte offensiv zustande brachte, war dürftig. Der FCH versuchte es ein ums andere Mal mit diagonalen Flanken in die Spitze, die aber zu oft im Nirgendwo landeten. Kreative Kombinationen gab es nicht.

In der ersten Minute der Nachspielzeit hätte ein Check des Fürthers Luca Itter gegen Nils Fröling aber bittere Folgen für Fürth haben können. Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) sah in der Aktion allerdings keine Notbremse und entschied sich auch hier gegen eine Rote Karte.

Zweimal Vorarbeit von Pröger - Hansa führt 2:0

Zu Beginn der zweiten Hälfte dann endlich eine durchdachte Offensivaktion - und die zahlte sich aus. Kai Pröger überlistete die Abwehrfalle der Gäste, legte auf Fröling ab, und der jagte den Ball aus 25 Metern mit Außenrist-Effet in das rechte obere Eck (50.) - ein Traumtor! Pröger bereitete auch das 2:0 durch Dennis Dressel (66.) stark vor. Der Mittelfeldspieler bekam die Kugel perfekt serviert.

Fürth drängte auf das Tor der Mecklenburger, doch Keeper Markus Kolke ließ nichts zu. Mehr noch: Morris Schröter hatte sogar das 3:0 auf dem Fuß (86.).

29.Spieltag, 22.04.2023 13:00 Uhr

Hansa Rostock

2

Greuther Fürth

0

Tore:

  • 1:0 Fröling (50.)
  • 2:0 Dressel (66.)

Hansa Rostock: Kolke - R. Malone, van Drongelen, Roßbach - Neidhart (81. Strauß), Dressel, Fröde (27. Rhein), Schumacher - Pröger, Hinterseer (81. T. Meißner), Fröling (71. Schröter)
Greuther Fürth: Linde, Griesbeck (61. John) - Michalski (76. Abiama), G.-L. Itter - Asta (61. Meyerhöfer), Christiansen, Green (76. Petkov), Haddadi, Hrgota - Ache (26. Raschl), Sieb
Zuschauer: 24000

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Rostocks Dennis Dressel (l.) und seine Mitspieler sind enttäuscht. © picture alliance/dpa | David Inderlied

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 22.04.2023 | 19:30 Uhr

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