HSV holt Königsdörffer - Vagnoman-Transfer droht zu platzen
Der HSV hat nach wochenlangen Verhandlungen mit Dynamo Dresden die Verpflichtung von Stürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer perfekt gemacht. Ob Josha Vagnoman die Hamburger in Richtung Stuttgart verlässt, ist weiter offen.
Königsdörffer ist nach dem Gladbacher László Bénes und Filip Bilbija vom FC Ingolstadt der dritte Offensiv-Zugang der Hanseaten, die nach vier vergeblichen Anläufen in der kommenden Serie endlich den Bundesliga-Aufstieg schaffen wollen. Der 20-Jährige unterschrieb beim Zweitliga-Dritten der abgelaufenen Spielzeit einen Vertrag bis 2026. Über die Ablösemodalitäten machten beide Clubs eine Angaben. Medienberichten zufolge muss der HSV einen siebenstelligen Betrag für den gebürtigen Berliner an die Sachsen überweisen.
Königsdörffer schon im HSV-Trainingslager eingetroffen
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ransford einen weiteren jungen, entwicklungsfähigen Spieler vom HSV und unserem Weg überzeugen konnten. Er ist ein schneller, technisch sehr gut ausgebildeter Spieler, der in der Offensive flexibel einsetzbar ist und nicht umsonst zuletzt für die U21-Nationalmannschaft nominiert wurde", sagte HSV-Vorstand Jonas Boldt.
Königsdörffer ist bereits im Trainingslager des Zweitligisten in der Steiermark eingetroffen und voller Tatendrang. "Die Verantwortlichen haben mir von Anfang an ein sehr großes Vertrauen entgegengebracht und ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel nun fix ist. Jetzt gilt's alles kennenzulernen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung, das Team und die Art, wie wir Fußball spielen wollen", sagte der Angreifer.
VfB will Ablöseforderung für Vagnoman nicht erfüllen
Ob Vagnoman in der neuen Serie zu den Mitspielern des vormaligen Dresdners gehören wird, ist weiter offen. Stand jetzt sieht es aber so aus. Denn der Wechsel des Verteidigers vom HSV zum VfB Stuttgart droht zu platzen. Die Schwaben wollen die Ablöseforderung der Hamburger keinesfalls erfüllen. Bereits seit Tagen verhandeln beide Clubs über einen Transfer des U21-Nationalspielers, dessen Vertrag beim HSV noch bis 2024 datiert ist. Mit einer schnellen Einigung ist aber wohl weiter nicht zu rechnen. "Wir sind extrem weit auseinander", erklärte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat am Montagabend beim Trainingsauftakt des Bundesligisten.
Medienberichten zufolge sollen die Hanseaten bis zu acht Millionen Euro für ihr Eigengewächs fordern. Geld, das Stuttgarts Kaderplaner nicht bereit ist, zu zahlen. "Wir brauchen nicht drum herumreden, dass Vagnoman ein Thema ist. Wir sehen schon, dass wir die Position gerne noch einmal besetzen würden", sagte Mislintat. "Aber es ist nicht realistisch im Moment. Am Ende kann es auch sein, dass man nicht zusammenfindet."
Opoku und Johansson auf dem Sprung
Neben Vagnoman steht möglicherweise auch Aaron Opoku, der nach seiner Ausleihe zum VfL Osnabrück an die Elbe zurückgekehrt ist, beim HSV vor dem Absprung. Laut "Sky Austria" will Rapid Wien den 23-Jährigen verpflichten, doch auch die Zweitligist-Konkurrenten Fortuna Düsseldorf und Eintracht Braunschweig sollen Interesse haben.
Ersatz-Torwart Marko Johansson ist in seiner schwedischen Heimat bereits auf der Suche nach einem neuen Club. Der 23 Jahre alte Keeper, der aktuell freigestellt ist und nicht mit der Mannschaft ins Trainingslager flog, ist in der Torwarthierarchie hinter Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes, Neuverpflichtung Matheo Raab und Tom Mickel nur noch auf Rang vier.
