HSV - Hertha BSC als Hochrisikospiel: Polizei ist vorbereitet
Die Hamburger Polizei hat das Relegations-Rückspiel zwischen dem Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und dem Zweitligisten HSV am Montag zum Hochrisikospiel erklärt. Auch Beamte aus anderen Bundesländern sollen für die Sicherheit sorgen.
"Wir haben eine Konstellation mit Berliner Fans, deren Beziehung zu den Hamburgern man als 'eher feindschaftlich' betrachten würde", sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Freitag bei NDR 90,3. Erwartet würden etwa 5.700 Gäste-Anhänger, darunter seien 500 gewaltbereite sogenannte "Kategorie-C-Fans".
Ziel ist strikte Fantrennung
Den bevorstehenden Einsatz bezeichnete Vehren als einen der größten der vergangenen Jahre. Zusätzlich zu den Hamburger Polizisten seien eine Hundertschaft aus Berlin sowie weitere aus anderen Bundesländern angefordert worden.
"Wir erwarten, dass jeder, der hierherkommt, sich ordentlich benimmt. Aber wenn nicht, dann helfen wir auch nach." Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote
Ziel sei eine strikte Trennung der Fanlager, um jegliche Konfrontation zu verhindern. Im Volkspark ist der Alkohol-Ausschank untersagt. Die Hamburger Polizei ist mit ihren Berliner Kollegen im Austausch, um nach den Erfahrungen vom Hinspiel am Donnerstag die Vorgehensweise eventuell anzupassen. "Wir hoffen natürlich, dass sich die Auseinandersetzung auf das Spielfeld begrenzt. Da ist eigentlich genug Spannung und Aktion drin", sagte Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD).
Aufstiegsfeier vor dem Rathaus?
Ob der HSV im Falle des Bundesliga-Aufstiegs mit den Fans auf dem Rathausmarkt feiern wird, ist noch offen. "Jetzt fiebern wir alle erst einmal dem Spiel entgegen. Sollte am Ende der Aufstieg gelingen - was wir alle hoffen -, dann werden wir einen guten Rahmen zum Feiern finden", hielt sich Grote noch bedeckt. Er sei sich aber sicher, dass dies klappe.
