HSV: Hohe Geldstrafe für Pyro-Vergehen
Fußball-Zweitligist Hamburger SV ist vom DFB-Sportgericht wegen Fehlverhaltens seiner Anhänger zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden.
Die Hanseaten müssen 107.525 Euro zahlen, nachdem das Auswärtsspiel bei Holstein Kiel im April für zehn Minuten unterbrochen werden musste. Aus dem HSV-Block waren kurz nach dem Anpfiff mindestens 58 pyrotechnische Gegenstände gezündet und zwei Raketen abgefeuert worden. Erst nach einem Pfeifkonzert der übrigen Fans im Stadion, einem Polizeiaufmarsch vor der Gäste-Tribüne und der Zwangspause konnte es weitergehen.
In der 65. Minute warf zudem ein Hamburger Anhänger einen gefüllten Plastikbecher in Richtung des HSV-Spielers Faride Alidou, der zur Einwechslung bereit stand. Die Partie endete 1:0 für Kiel.
Weitere 1.800 Euro muss der Club wegen eines Pyro-Vergehens seiner Fans beim Auswärtsspiel in Ingolstadt zahlen. Dem Ingolstadt-Urteil hatte der Verein bereits zuvor zugestimmt.
HSV stimmt Urteil zu
Gegen die Strafe aus dem Kiel-Spiel soll ebenfalls kein Einspruch eingelegt werden, teilte der HSV mit. "Uns war bewusst, dass es nach den inakzeptablen Vorkommnissen in Kiel eine sehr empfindliche Geldstrafe geben würde", sagte der HSV-Fanbeauftragte Cornelius Göbel: "Wir werden dennoch unseren Weg des Austauschs mit der aktiven Fanszene fortsetzen, der für uns alternativlos ist."
