Fußball für die Ukraine: Stars setzen ein Zeichen für den Frieden
Es wurde getrickst, geflachst und reihenweise Tore geschossen. Doch der Sport stand am Sonnabend in Hamburg im Hintergrund. Beim Benefizspiel für die Ukraine setzten Fußball-Legenden und andere Prominente ein Zeichen für Frieden und gegen den russischen Angriffskrieg.
"Ich freue mich, dass Hamburg ein Zeichen für die Ukraine setzt. Ich verbinde mit meiner alten Wahlheimat viele emotionale Erinnerungen", sagte der ehemalige Box-Weltmeister Wladimir Klitschko, der gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) als Schirmherr fungierte, vor dem Anpfiff in einer Video-Grußbotschaft.
Zudem betonte Klitschko, dessen Bruder Vitali Bürgermeister von Kiew ist: "Wir werden uns nicht hinter den Mauern der Diktatur einpressen lassen, sondern wollen ein freies und demokratisches Land bleiben. Wir können das aber nur durchhalten, weil wir die Unterstützung aus aller Welt erhalten."
Partie endet 8:8
Auf dem Rasen spielte das Team HSV-Legenden & VIPs gegen die DFB-Allstars. Mit dabei waren unter anderem Altion, Arne Friedrich, Hans-Jörg Butt, Marcell Jansen, Piotr Trochowski, Thomas Gravesen, Patrick Helmes, Navina Omilade, Conny Pohlers sowie Handball-Keeper Johannes Bitter und Koch Tim Mälzer.
In entspannter Atmosphäre wurde gekickt. Ailton zeigte, dass er zwar etwas an Tempo, aber nichts an seiner Torgefährlichkeit eingebüßt hat, Mälzer hechtete als Keeper durch den Strafraum - und die Abwehrreihen hielten sich weitgehend zurück. 8:8 endete die Begegnung vor rund 5.000 Zuschauern.
Eine Hälfte wurde die Partie von Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich geleitet. In der zweiten Hälfte pfiff der Ukrainer Denys Shurman, der kurz nach dem russischen Überfall aus seiner Heimat nach Hamburg geflüchtet war.
Rund um das Spiel gab es ein buntes Rahmenprogramm. So trat in der Pause Johannes Oerding auf. Der Veranstalter sprach von einer sechsstelligen Spendensumme, die durch das Spiel eingenommen wurde. Zudem wurden Schlafsäcke, Woll- und Fleecedecken gesammelt.
