Stand: 03.02.2019 | 13:59 Uhr
1 | 23 Norbert Meier stammt aus dem Hamburger Vorort Reinbek. In der Jugend spielt er für die TSV, Voran Ohe, den VfL Lohbrügge und den FC St. Pauli. Von den Kiezkickern wechselt er 1977 zu Bergedorf 85 und von dort drei Jahre später zu Werder Bremen in die Zweite Bundesliga.
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2 | 23 1982 wird Meier (l.) Vater. Hier besucht er Frau Sieglinde und Sohn Florian im Krankenhaus.
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3 | 23 An der Weser startet der Flügelflitzer durch. Meier steigt mit seiner neuen Mannschaft im ersten Jahr ins Oberhaus auf, absolviert in neun Jahren insgesamt 281 Ligaspiele für Werder und schießt 82 Tore.
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4 | 23 Bei den Bremern schafft der Offensivspieler (vorne l.) auch den Sprung in die A-Nationalmannschaft. Vier Jahre zuvor hatte er noch in der Verbandsliga gespielt. Am Ende seiner Karriere hat er 16 Mal das Trikot mit dem Adler getragen.
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5 | 23 Den größten Erfolg seiner Karriere feiert Meier 1988, als Werder mit vier Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Bayern München deutscher Meister wird.
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6 | 23 Zu den Leistungsträgern von Erfolgstrainer Otto Rehhagel (l.) gehört Meier. Auch in der Meistersaison trägt der gebürtige Reinbeker mit 26 Einsätzen und sieben Toren einen großen Teil zum Erfolg bei.
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7 | 23 Dennoch sortiert Rehhagel Meier (r.) aus. Dieser wechselt anderthalb Jahre später: Bei Borussia Mönchengladbach kommen in zweieinhalb Jahren weitere 50 Bundesliga-Einsätze und zwei Tore hinzu. 1992 beendet er auf dem Bökelberg seine Karriere.
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8 | 23 1996 beginnt Meier seine Karriere als Trainer beim Ex-Club und steigt Anfang Dezember 1997 vom Gladbacher U23- zum Cheftrainer der Profis auf. Der Neuling soll die "Fohlen", die in der Bundesliga auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht sind, vor dem Abstieg retten.
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9 | 23 Die Amtszeit währt allerdings gerade einmal elf Spiele, dann senkt Manager Rolf Rüssmann (l.) den Daumen. Gladbach hat unter Meier, der wieder U23-Coach wird, nur zwei Siege eingefahren. Zum Klassenerhalt führt die Borussia Trainer-Routinier Friedel Rausch.
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10 | 23 Auf seine nächste Chance im Profigeschäft wartet Meier bis zum Januar 2003. Beim Ex-Bundesligisten Duisburg folgt er auf MSV-Legende Bernard "Ennatz" Dietz. Mit dem Bundesliga-Aufstieg 2005 scheint Meier auch als Trainer im Kreis der Großen seiner Zunft angekommen zu sein. Doch von seiner Zeit an der Wedau bleiben bei den meisten Fans im Lande trotzdem ...
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11 | 23 ... nur diese Bilder im Gedächtnis. Ausgerechnet in seinem 100. Ligaspiel für die "Zebras" kommt es zum folgenschweren "Zweikampf" mit dem Kölner Albert Streit. Meier tut so, als habe er eine "Kopfnuss" abbekommen und geht zu Boden. Streit sieht zwar Rot, die Fernsehbilder überführen den Coach jedoch eindeutig der Schauspielerei. Der DFB sperrt Meier für drei Monate und der MSV setzt ihn vor die Tür.
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12 | 23 Meiers Ruf ist ruiniert - und er muss wieder von vorn anfangen. Nach einem Dreivierteljahr Pause schenkt ihm Regionalligist Dynamo Dresden das Vertrauen.
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13 | 23 Norbert Meier ist nach seinem Fauxpas schneller zurück auf der Fußball-Bühne, als viele erwartet hatten. Ehefrau Sieglinde und Tochter Laura freuen sich mit ihm.
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14 | 23 Doch der Abstecher nach Sachsen dauert kaum mehr als ein Jahr. Dynamo kämpft um die Qualifikation für die neue Dritte Liga - und tut sich dabei schwer. Nach dem zehnten Spieltag der Saison 2007/2008 ist Schluss.
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15 | 23 Dieses Mal muss Meier allerdings nicht lange warten. Nur gut drei Monate später übernimmt er das Traineramt bei Dynamos Liga-Konkurrenten Fortuna Düsseldorf. Mit den Fortunen verpasst er den Aufstieg denkbar knapp, ...
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16 | 23 ... nur um den Coup ein Jahr später zu vollbringen. Düsseldorf kehrt nach Jahren des Darbens in den "bezahlten Fußball" zurück. Meier feiert mit seinen Spielern auf dem Rathausbalkon.
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17 | 23 Am Rhein hat Meier in Wolf Werner (r.) einen kongenialen Partner gefunden. Der Manager hält dem Coach den Rücken frei und gemeinsam stehen sie für den Erfolg der vergangenen Jahre.
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18 | 23 Der Erfolg in Düsseldorf ist das Ergebnis harter Arbeit. Meier führt die Mannschaft auch eine Etage höher sofort wieder in die Spitzengruppe. Die Fortunen beenden die Saison 2009/2010 auf dem vierten Rang. Und nach einer Spielzeit im Tabellenmittelfeld setzen Meier und Co. im Sommer 2012 zum ganz großen Wurf an.
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19 | 23 Doch in der Aufstiegsrelegation gegen Hertha BSC und Otto Rehhagel (vorn) drohen ausgerechnet die Düsseldorfer Fans den Traum wie eine Seifenblase platzen zu lassen. Nach einem Platzsturm im Rückspiel beim Stand von 2:2 wird das Spiel unterbrochen.
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20 | 23 Doch auch beim "richtigen" Abpfiff steht es noch 2:2 - der Jubel kennt keine Grenzen. Nach dem 2:1-Sieg in Berlin steht die Fortuna als Aufsteiger fest. Oder doch nicht? Hertha legt wegen des Platzsturms Einspruch ein. Dieser wird jedoch zurückgewiesen, die Rheinländer sind wieder in der Bundesliga angekommen.
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21 | 23 Doch anstatt der Aufstiegself zu vertrauen, schlagen Meier (M.) und Werner auf dem Transfermarkt zu. Insgesamt 19 Spieler verpflichten sie im Sommer, nach überraschend guter Hinrunde kommen fünf weitere hinzu.
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22 | 23 Zum Klassenerhalt reicht es für die Fortuna allerdings nicht. Düsseldorf steigt als Vorletzter ab, Meier muss seinen Stuhl räumen.
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23 | 23 Anschließend arbeitete Meier erfolgreich in Bielefeld. Seine Engagements in Darmstadt und Kaiserslautern waren hingegen nur kurz. Im Februar 2019, 16 Monate nach seiner Entlassung beim FCK, kehrt Meier als Trainer zurück ins Geschäft: beim Drittligisten KFC Uerdingen.
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