So kommen Hunde gut durch den Sommer
Wenn es im Sommer angenehm warm wird, fühlen die meisten Menschen sich so richtig wohl. Vielen Hunden dagegen wird es schnell zu warm, sie beginnen zu hecheln. "Hunde sind gemacht für eine Umgebungstemperatur von rund 14 Grad", erklärt Tierarzt Fabian von Manteuffel. Einige Rassen, etwa Huskys, mögen es sogar noch deutlich kühler. Das Hecheln sei aber kein Anzeichen, dass es dem Tier nicht gut gehe, sondern völlig normal, erklärt Manteuffel: "Der Hund kann nicht wie wir schwitzen, er regelt mit dem Hecheln seine Körpertemperatur."
Ausreichend trinken - das gilt auch für Hunde
Wie Menschen benötigen auch Hunde an warmen Tagen mehr Flüssigkeit. Es empfiehlt sich also, immer etwas frisches Wasser für das Tier bereitzuhalten. Allerdings müssen auch Hunde nicht permanent trinken: "Sie ertragen es, genauso wie wir Menschen, auch einmal zwei Stunden nichts zu trinken", so Manteuffel.
Schwimmen bringt Abkühlung
Eine willkommene Abwechslung an heißen Tagen ist ein Bad im Fluss oder See. Die meisten Hunde schwimmen sehr gern. Suchen Sie eine Badestelle, wo der Hund noch gut im Wasser stehen kann und sich zunächst ein wenig an die Temperatur gewöhnen kann. Hat er keine Lust auf das kühle Nass, sollte man das akzeptieren - wie bei Menschen gibt es auch wasserscheue Hunde. Achten Sie zudem darauf, dass Hunde an der gewählten Badestelle auch willkommen sind. An vielen Seen und an Nord- und Ostsee gibt es eigene Hundezonen. In Naturschutzgebieten sollte man dagegen mit Rücksicht auf Wasservögel und andere Tiere seinen Hund nicht schwimmen lassen.
Kein Salzwasser trinken lassen
Wichtig: Beim Baden im Meer sollten Hundebesitzer darauf achten, dass ihr Tier kein Salzwasser trinkt, denn das kann zu Durchfall und Erbrechen führen, warnt Tierarzt Manteuffel. Eine Gesundheitsgefahr gehe auch von Blaualgen aus, wenn der Hund diese beim Trinken unabsichtlich mit aufnimmt. Nach dem Schwimmen sollte der Hund zudem geduscht werden, da das Salzwasser schlecht für die Haut ist.
Mit dem Hund im Sommer unterwegs
Passen Sie Ihre Spaziergänge und ähnliche Aktivitäten den sommerlichen Temperaturen an. Vermeiden Sie lange Touren in der Mittagshitze. Auch lange Autofahrten können dem Hund zusetzen, da es im Auto schnell warm wird. Zugluft durch geöffnete Fenster sollte allerdings ebenfalls vermieden werden, da sich Hunde dabei schnell eine Bindehautentzündung zuziehen können. Ganz wichtig: Den Hund niemals bei sommerlichen Temperaturen im Auto zurücklassen! Ein aufgeheiztes Auto kann für das Tier schlimmstenfalls zur Todesfalle werden.
Sommerliche Fellpflege
Hunde mit langem Fell kann man an heißen Tagen ein wenig Erleichterung verschaffen, wenn man sie regelmäßig bürstet. So gelangt kühlende Luft an die Haut. Noch mehr Abkühlung bei dickem und langem Fell verschafft ein sommerlicher Fellschnitt.
