Stand: 27.11.2017 | 16:52 Uhr | Rund um den Michel | Archiv
1 | 16 Der Hamburger Michel ist nicht nur Wahrzeichen der Stadt und die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands, sondern beherbergt auch eine der größten Grabkammern Europas. Der Eingangsbereich stimmt mit Fundstücken aus der bewegten Geschichte der Kirche auf die einzigartige Krypta ein.
© NDR /, Foto: Anja Deuble
2 | 16 Dazu gehören auch diese Überreste zerstörter Glocken.
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3 | 16 Beeindruckend: Der Blick ins Innere zeigt die charakteristischen Pfeiler in dem rund 300 Quadratmeter großen Gewölbe. Von 1762 bis 1817 wurden Verstorbene hier in schlichten Grabkammern bestattet.
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4 | 16 Mehr als 2.000 Verstorbene fanden hier ihre letzte Ruhestätte, meist reiche Hamburger Familien, die sich die Gräber etwas kosten ließen. Bis zu drei Särge fanden in einer Gruftkammer Platz, die mit massiven, aber schmucklosen Sandsteinplatten abgedeckt wurden.
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5 | 16 Hier findet sich auch das Grab des Musikers und Hamburger Kirchenmusikdirektors Carl Philipp Emanuel Bach. Er starb am 14. Dezember 1788.
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6 | 16 Verschiedene Ausstellungsstücke machen die Geschichte der Hauptkirche sichtbar. Die bronzene Skulptur von Oskar Ulmer von 1912 etwa zeigt den "Genius" mit einem Michel-Modell.
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7 | 16 Hier muss man schon genau hinschauen: Der unglaubliche Größenunterschied der kleinsten und größten Orgelpfeife ist beachtlich. Die kleinste hält der Mann auf dem Bild in seiner Hand, während die größte ihn um ein Vielfaches überragt.
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8 | 16 Zweimal brannte der Michel bis auf die Grundmauern nieder, 1750 und 1906. Das geschnitzte Engelsgesicht in einem verbrannten Holzbalken erinnert an die Katastrophen.
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9 | 16 Zwei farbig bemalte Fenster mit Lutherdarstellungen aus dem Seemannsheim der Deutschen Seemannsmission erinnern an die ehemalge Filialkirche des Michels, die Lutherkirche. Sie stand bis zu ihrer Zerstörung 1943/44 in der Nähe der Landungsbrücken.
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10 | 16 In der Krypta finden auch heute noch Andachten und kleine Gottesdienste statt. Seit 2008 steht hier die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Orgel neben dem schlichten Altarbereich.
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11 | 16 Das Altarbild zeigt den jungen Jesus in Jerusalem. Geschaffen hat es der Bildhauer Fritz Fleer. Arbeiten des Hamburgers sind an mehreren Orten der Stadt zu finden, beispielsweise die Eingangstür zur St. Katharinen-Kirche.
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12 | 16 Der Rundgang durch die Krypta der Hauptkirche bietet auch einen umfangreichen Blick in die Hamburger Trauer- und Begräbniskultur.
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13 | 16 In diesem Ausstellungsbereich finden sich viele Informationen zu den historischen Grabkammern und Grabbeigaben.
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14 | 16 Beigaben wie diese Krone zeigen den Reichtum der Hamburger Familien, die sich eine Grabstelle im Michel leisten konnten.
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15 | 16 Der Schmetterling ist ein Symbol für die Verwandlung nach dem Tod: Die Seele kann aus dem Körper entfliehen. Dieses Exemplar ist ein klappbarer Beschlag für einen Sarg.
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16 | 16 Jüngste Attraktion der Krypta ist eine Krippen-Ausstellung. Gezeigt werden rund 60 wertvolle Stücke aus aller Welt. Bei dieser Krippe aus Neapel findet die Heilige Familie neben einer Wirtschaft Unterschlupf, in der Würste und Schweineteile von der Decke baumeln.
© Hauptkirche St. Michaelis.