Stand: 23.12.2019 | 17:13 Uhr | 45 Min
1 | 16 Eine verbreitete Ursache für erektile Dysfunktion, umgangssprachlich Impotenz, ist eine schwache Beckenbodenmuskulatur. Diese Muskulatur ist mit dem innen liegenden Teil des Penis verbunden.
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2 | 16 Wird die Beckenbodenmuskulatur angespannt, wird Druck auf den Penis ausgeübt. Sie ist mitverantwortlich dafür, dass das Glied erigiert.
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3 | 16 Um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren, kann es erforderlich sein, täglich bis zu 20 Minuten lang spezielle Übungen zu absolvieren. Dann kann auch wieder mehr Druck auf den Penis ausgeübt werden.
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4 | 16 Die glatten Muskelzellen in den beiden Schwellkörpern des Penis lassen sich jedoch nicht willkürlich trainieren. Genauso wenig wie der Herzmuskel. Mithilfe einer solchen Vakuumpumpe kann man sie jedoch stimulieren.
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5 | 16 In dem Gerät wird ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird der Penis groß und die Zellen im Schwellkörper zum Wachstum angeregt. Etwa fünf Mal in der Woche sollten die Patienten üben. Das Hanteltraining für den Penis funktioniert übrigens nicht ohne Beckenbodentraining.
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6 | 16 Entscheidend für den Übungseffekt ist die Stärke des Unterdrucks, der mit dem Gerät erreicht werden kann.
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7 | 16 Mit der Vakuumpumpe lässt sich nicht nur üben. Sie hilft auch direkt vor dem Geschlechtsverkehr eine Erektion aufzubauen.
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8 | 16 Mit einer Penisschlaufe lässt sich verhindern, dass das Blut vorzeitig wieder abfließt. Sie sollten nicht länger als 30 Minuten am Stück getragen werden, da der Penis sonst nicht ausreichend versorgt wird.
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9 | 16 Eine Erektion verspricht das Auftragen eines Gels mit Prostaglandin-E-1 auf der Eichel. Dieser Triggerwirkstoff muss zehn bis 15 Minuten einwirken. Die Verwendung eines Kondoms wird empfohlen, um eine Übertragung des Wirkstoffs auszuschließen.
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10 | 16 Sogenannte Potenzmittel wie Viagra und Co. unterstützen einen schwachen, aber noch vorhandenen Erektionsmechanismus.
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11 | 16 Verkümmerte Penis-Nerven können der Grund für eine eingeschränkte Fähigkeit zum Orgasmus sein. Hier kann eine Stimulation der Nerven dem betroffenen Mann helfen. Mit einer Vibrationsplatte werden die Nerven durch leichte Vibrationsimpulse trainiert.
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12 | 16 Eine große Überwindung kostet es sicher jeden Mann, sich selbst eine Spritze in den Penis zu geben. Allerdings können Männer, deren Nerven geschädigt sind, mit der Schwellkörper-Auto-Injektions-Therapie (SKAT) in der Regel wieder eine Erektion erreichen. Dabei tut der Piks nicht weh.
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13 | 16 Lässt sich eine Erektion auch mit der SKAT-Methode nicht mehr erreichen, etwa nach einer Prostata-OP, kann ein Schwellkörper-Implantat helfen. Der Eingriff wird in fast allen Fällen von der Krankenversicherung bezahlt, wenn er ärztlich angeraten ist.
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14 | 16 Das Reservoir, oben im Bild, wird neben der Blase platziert. Es wird mit einer sterilen Salzlösung gefüllt. Mithilfe der kleinen Pumpe am eckigen Verteilerstück, das später von außen nicht sichtbar im Hodensack liegt, wird die Flüssigkeit in die beiden Schwellkörper gedrückt. Der Penis richtet sich auf.
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15 | 16 Ein Druck auf die Außenkanten des Ventils sorgt dafür, dass die Kochsalzlösung wieder zurück in das Reservoir fließt. Der Penis wird wieder weich. Patienten haben damit einen ganz normalen Orgasmus.
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16 | 16 Eigentlich kann jedem Mann, der unter seiner Impotenz leidet, geholfen werden. Deshalb ist es so wichtig, darüber zu sprechen und einen Spezialisten aufzusuchen.
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