Neu im Orchester: Johanna Stier
Johanna Stier ist seit Beginn der Saison 2019/ 2020 Solo-Oboistin der NDR Radiophilharmonie. Zum Kennenlernen hat sie uns ein paar Fragen beantwortet.
Zur Musik bin ich gekommen durch:
Meine ganze Familie ist sehr musikalisch und klassische Musik gehörte immer ganz normal dazu. Meine Eltern haben mich nie zum Üben gedrängt, aber früh dafür gesorgt, dass ich guten Unterricht bekam - erst auf der Blockflöte, dann kamen Klavier und Oboe dazu.
Meine Lieblingskomponistin / mein Lieblingskomponist:
Diese Frage kann ich nicht eindeutig beantworten, das wandelt sich je nachdem womit ich mich gerade viel beschäftige. Mozart und Bach finde ich aber auf jeden Fall essentiell, und Schumann steht bei mir auch immer hoch im Kurs. Seine "Drei Romanzen" begleiten Oboisten eigentlich ihr ganzes Leben lang. Weitere ebenso bedeutende Stücke sind für mich das Oboenkonzert von Richard Strauss und die "Zwölf Fantasien" von Telemann. Insgesamt finde ich es bei dieser Frage immer wichtig nicht zu vergessen, dass es auch in anderen Stilrichtungen großartige Kompositionen gibt, das wird von uns Orchestermusikern oft unterschätzt.
Mein Höhepunkt der Saison:
Ich freue vor allem in der Saison 20/21 das eigentliche Zuhause des Orchesters - die neue Bühne im Großen Sendesaal - endlich kennenzulernen! Aus dem Kuppelsaal werden mir aber auch viele Konzerte in Erinnerung bleiben, ganz besonders die Eröffnung des Beethoven-Festivals mit der „Eroica“ oder auch das Neujahrskonzert mit der Rosenkavalier-Suite von Richard Strauss.
Mein Lieblingsort in Hannover:
Das ist eindeutig die Eilenriede, bei schönem Wetter bin ich eigentlich jeden Tag dort. Im Sommer ist es auch sehr schön von einer Brücke aus den Sonnenuntergang über dem Mittellandkanal zu beobachten. Wenn es regnet ziehe ich gerne einige Bahnen im Stadionbad.
