Corona in SH: 187 neue bestätigte Fälle
In Schleswig-Holstein haben die Gesundheitsämter am Dienstag (2.3.) 187 Corona-Neuinfektionen an das Land gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 262 bestätigte Neuinfektionen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner liegt damit bei 46,4. Am Montag lag der Wert bei 49,7 - und am Dienstag vor einer Woche bei 50,0. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die Zahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus infizierten, stieg auf 42.825. Etwa 38.400 Schleswig-Holsteiner gelten nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Laut der aktuellen Statistik der Landesmeldestelle gab es im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19 bisher 1.309 Todesfälle, vier mehr als am Vortag.
284 Corona-Patienten in Krankenhäusern
Aktuell werden in den Krankenhäusern im Land 284 Menschen behandelt, die positiv auf Corona getestet wurden. Das sind genau so viele wie am Vortag. 75 der Covid-Patienten befinden sich in Intensivtherapie (-2), 59 Patienten müssen beatmet werden (+/-0).
Impfungen gegen das Coronavirus
Seit dem 27. Dezember 2020 werden Menschen in Schleswig-Holstein gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote zeigt an, wie viel Prozent der Bevölkerung bereits die erste von derzeit zwei nötigen Impfungen erhalten hat.
Eine Region über der 100er-Inzidenz
In Flensburg ist die Corona-Wocheninzidenz nach der Berechnung der Landesmeldestelle am höchsten (153,1) - gefolgt vom Kreis Schleswig-Flensburg (69,1) und dem Kreis Herzogtum Lauenburg (61,1). Nirgendwo in Schleswig-Holstein ist momentan der Schwellenwert von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Die niedrigsten Inzidenzen haben Dithmarschen (11,3) und Neumünster (24,9).
Neue Maßnahmen ab 1. März
Am 1. März ist in Schleswig-Holstein eine veränderte Corona-Bekämpfungsverordnung in Kraft getreten. Sie gilt bis zum 7. März 2021.
In Flensburg wurden am Wochenende die Corona-Regeln angepasst. Die nächtliche Ausgangssperre wurde aufgehoben. Die Kontakteinschränkung bleibt, es gelten aber Ausnahmen für Menschen, die alleine leben.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Das Infektionsgeschehen ist in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten ist. Überschreitet der Wert die Marken von 200, sollen weitere Einschränkungen angeordnet werden. Dieser Wert ist sehr dynamisch und kann sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen ändern.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
