UKSH nimmt schwer kranke Patienten aus Frankreich auf
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wird an seinen beiden Standorten schwer kranke Covid19-Patienten aus Frankreich behandeln. Das hat das UKSH mitgeteilt. Demnach sind die sechs beatmeten Patienten am Dienstagnachmittag (31.3.) mit einer französischen Militärmaschine in Hamburg gelandet. Von dort aus wurden sie nach Kiel und Lübeck transportiert.
"Helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit"
"Gegenseitige Unterstützung erfüllt gerade jetzt die Idee von Europa: Helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit, Patienten aus den Ländern aufzunehmen, die über keine Kapazitäten zur Versorgung mehr verfügen", sagte UKSH-Vorstandschef Jens Scholz. Aktuell arbeiten am UKSH 14.500 Menschen - darunter 1.000 Mitarbeiter aus 120 Nationen. Der französische Generalkonsul in Hamburg, Laurent Toulouse, habe sich laut Klinikum inzwischen in einer Grußbotschaft bedankt.
Intensivbetten werden verdoppelt
Am UKSH werden nach eigenen Angaben derzeit 18 Covid-19-Patienten behandelt, sieben von ihnen auf den Intensivstationen. Bis Mitte April will das Klinikum seine Intensivkapazitäten von 172 auf 362 Betten mehr als verdoppeln.
