Schüsse in Rendsburg: Zwei Verletzte, mehrere Festnahmen
Nach den Schüssen auf zwei Männer in der Nähe der Nobiskrug-Werft in Rendsburg hat die Polizei in der Nacht mehrere Personen festgenommen. Für mögliche Zeugen wurde ein Hinweisportal freigeschaltet.
Am Montagnachmittag wurden zwei Personen in der Schön-Klinik in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) behandelt - so weit, so gewöhnlich. Doch die Klinik wurde währenddessen von Beamtinnen und Beamten der Polizei bewacht. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft waren die beiden Männer gegen Mittag dort erschienen und berichteten, dass sie beschossen wurden. Das Auto, mit dem sie zur Klinik kamen, hatte Einschusslöcher in der Windschutzscheibe. Laut Polizei wurden beide Männer verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich. Sie hatten keinen Notruf abgesetzt.
Motiv liegt wohl "im persönlichen Umfeld"
Sie gaben an, am Montagmittag gegen 12.40 Uhr an der Bushaltestelle in der Kieler Straße in Höhe der ehemaligen Nobiskrug-Werft beschossen worden zu sein. Im Zusammenhang mit diesem Fall nahmen Beamte in der Nacht mehrere Personen fest, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Inwieweit diese Personen an der Tat beteiligt waren, müsse noch geklärt werden, sagte eine Polizeisprecherin.
Nach aktuellem Ermittlungsstand liegen die Hintergründe der Tat im persönlichen Umfeld. Eine Gefahr für die Allgemeinheit besteht nach Polizeiangaben nicht. Am Vormittag sollen weitere Einzelheiten mitgeteilt werden.
Hinweisportal freigeschaltet
Bei ihren Ermittlungen bittet die Landespolizei Schleswig-Holstein um Mithilfe. Mögliche Zeugen können über diesen Link Videos, Fotos und Hinweise hochladen. Telefonische Aussagen nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0431 / 160 3333 entgegen.
Der mutmaßliche Tatort in der Kieler Straße war am Montag für die Spurensicherung laut Polizei weiträumig abgesperrt worden. Beamte waren für die Fahndung mit mehreren Streifenwagen in und um Rendsburg im Einsatz.
