Lübeck: Illegale Pokerrunde auf frischer Tat ertappt
Fahndungserfolg für die Lübecker Polizei und Staatsanwaltschaft: Wie die Ermittler jetzt mitteilten, gelang den Beamten am Sonnabend ein Schlag gegen illegales Glücksspiel.
Die Polizei hat eine illegale Pokerrunde in Lübeck auf frischer Tat ertappt. Acht Personen spielten an einem Pokertisch in einem Bürogebäude. Unter dem Spieltisch wurde laut Polizei eine Geldbörse mit knapp 3.000 Euro gefunden, die einer der Teilnehmer offensichtlich beim Eintreffen der Beamten dorthin geworfen hatte. Die Polizei vermutet, dass es sich um die Einsätze der Spieler handelte. Bei zwei weiteren Spielern und in einem an den Spielraum angrenzenden Büroraum wurde weiteres Bargeld gefunden. Insgesamt beläuft sich die Summe des beschlagnahmten Bargelds auf knapp 20.000 Euro.
Lübecker soll gewerbsmäßiges Glücksspiel angeboten haben
Unter den Spielern war auch ein 49 Jahre alter Hauptverdächtiger. Gegen den Lübecker ermittelt die Polizei schon seit Anfang des Jahres, denn die Beamten gehen davon aus, dass er gewerbsmäßig Glücksspiele anbietet. Gegen alle Pokerspieler wurden Strafverfahren eingeleitet. Außerdem ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Schwarzarbeit. Diese gewerbsrechtlichen Verstöße sollen von den zuständigen Behörden der Stadt Lübeck weiterverfolgt werden. Gegen alle Spieler wurden Strafverfahren wegen Beteiligung an einem nicht genehmigten Glücksspiel eingeleitet.
