Demo auf Sylt gegen verschwenderischen Luxus
In Westerland auf Sylt haben sich nach Polizeiangaben am Sonnabend rund 400 Demonstrationsteilnehmende versammelt. Das linke Bündnis "Wer hat, der gibt" hatte zu einer "Klassenfahrt nach Sylt" aufgerufen.
Die Demonstrierenden haben mit ihrer Aktion eine Forderung nach einer Umverteilung von Reichtum bekräftigen wollen. "Auf Sylt bejubeln sich Reiche für Leistungen, die sie nicht erbracht haben, und vererben Geld, das sie nicht verdient haben", heißt es in dem im Internet veröffentlichten Aufruf. An der Demo beteiligte sich auch die Flensburger Ortsgruppe von Fridays for Future. Der Zug der Demonstranten startete gegen 14.30 Uhr mit etwa einstündiger Verspätung. Die Polizei war in sichtbarer Präsenz auf der Insel vertreten.
Polizei: Keine besonderen Vorkommnisse
Die Menschen zogen Richtung Kampen, um dann vor dem Westerländer Rathaus eine Kundgebung abzuhalten. Für den Abend war in Westerland zum Abschluss des Aktionstages noch ein Konzert geplant. Die Organisatoren selbst sprachen von rund 500 Teilnehmern, die Polizei schätzte das Aufkommen ein wenig geringer ein. "Etwa 400 Personen haben sich auf den Weg von Westerland nach Kampen gemacht. Kurze Zeit später wurde der Aufzug einmal kurz gestoppt, weil einige Personen aus der Versammlung heraus Rauchbomben gezündet haben", berichtete Christian Kartheus von der Polizeidirektion Flensburg. "Das wurde unterbunden - und danach ging es dann auch ohne besondere Vorkommnisse weiter nach Kampen."
Laut Polizei lief alles weitgehend friedlich. Beamte nahmen lediglich einen Mann in Gewahrsam, der offenbar zu viel Alkohol getrunken hatte.
