Über eine Million Euro Steuern hinterzogen? Prozess vertagt
Vor dem Landgericht Osnabrück sollte am Donnerstag der Prozess gegen einen 48-Jährigen beginnen, der knapp 1,1 Million Euro Steuern hinterzogen haben soll. Weil sein Verteidiger erkrankt ist, wurde der Prozessbeginn auf den 30. Oktober verschoben. Der Angeklagte war den Angaben zufolge Geschäftsführer eines Restaurants in Haselünne im Emsland. Von 2017 bis 2021 soll er das Kassensystem manipuliert und dadurch Einnahmen so vertuscht haben, dass diese hinterher nicht mehr im Protokoll nachzuvollziehen waren. Das Finanzamt habe daher nichts von den Einnahmen erfahren. Dem 48-Jährigen droht einem Gerichtssprecher zufolge eine mehrjährige Haftstrafe. Das Landgericht Osnabrück hat bereits mehrere Fälle verhandelt, in denen Kassensysteme in Restaurants manipuliert wurden, so unter anderem in Nordhorn und Osnabrück.
