Tödliche Messerstiche in Spelle: Zehn Jahre Haft wegen Totschlags

Das Osnabrücker Landgericht hat am Donnerstag einen 33-jährigen Mann wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er hat nach Überzeugung des Gerichts im vergangenen Sommer in Spelle (Landkreis Emsland) den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Freundin angegriffen und mit mehreren Messerstichen getötet. Die Staatsanwaltschaft vermutete, dass der Angeklagte "nicht verkraftet" habe, dass seine Lebensgefährtin ihn verlassen hatte. Im Prozess hatte der Mann angegeben, aus Notwehr gehandelt zu haben. Anders als noch bei der Anklage war die Staatsanwaltschaft nicht mehr von Mord ausgegangen und hatte eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren wegen Totschlags gefordert. Die Verteidigung hatte keinen konkreten Antrag gestellt, forderte aber, dass die Freiheitsstrafe bedeutend niedriger ausfallen müsse.
