Luftwaffe fliegt Intensivpatienten nach Münster-Osnabrück
Ein Sanitätsflugzeug vom Typ A310 MedEvac der Luftwaffe ist am frühen Freitagabend auf dem Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) gelandet. An Bord waren sechs Schwerkranke aus Kliniken in Bayern.
Das Flugzeug landete gegen 17.30 Uhr im Münsterland. Sofort verteilten mehrere Rettungswagen die Patienten auf verschiedene Krankenhäuser. Damit hilft nun auch die Bundeswehr bei der innerdeutschen Verteilung von Covid-19-Patienten, weil das Gesundheitssystem in einigen Regionen überlastet ist. "Bei uns ist die Situation so, dass wir helfen können und das tun wir", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Freitagmorgen im Landtag. Die Stadt Münster und auch ihr Umland hatten am Freitag eine vergleichsweise niedrige Inzidenz von 158,7. Donnerstagabend wurden bereits per Spezialtransport und Hubschrauber zwei Covid-Erkrankte aus Thüringen nach Hannover verlegt.
Bundeswehr kann mehrere Spezialflugzeuge einsetzen
Derzeit stehen über die Luftwaffe zwei solcher Flugzeuge bereit - zum einen der nun zum Einsatz kommende Airbus, der als fliegende Intensivstation beschrieben wird und sechs Behandlungsplätze hat. Mit an Bord sind Sauerstoffflaschen und weitere Geräte zur intensivmedizinischen Versorgung. Zum anderen gibt es eine weitere, umgerüstete Spezialmaschine, die zwei Plätze zur Intensivbehandlung hat. Auf dem Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover ist zudem ein A400M MedEvac stationiert.
