Entwarnung: Kein Corona bei Osnabrücker Schülern
Bei den 55 Osnabrücker Schülern, die am Freitag mit Corona-Verdacht aus einer Skifreizeit in Südtirol zurückgekehrt waren, konnte das Virus nicht nachgewiesen werden. Das teilte der Landkreis am Sonntag mit. Die Tests hätten aber mehrere Nachweise von Grippe ergeben. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler der IGS Eversburg, die an Grippe erkrankt sind, seien direkt vom Gesundheitsdienst des Landkreises informiert worden. "Die häusliche Absonderung für die Gruppe ist damit nach jetzigem Sachstand aufgehoben", heißt es weiter. Im unwahrscheinlichen Fall eines später noch auftretenden Nachweises einer Corona-Infektion müsste die Situation neu bewertet werden.
Kinder wurden nach Hause geholt
Wegen Corona-Verdachts hatte die Stadt die Reisegruppe vorzeitig abholen lassen. Insgesamt vier Kinder hatten Fieber bekommen. Mehrere Fahrzeuge mit zwei Ärzten, Rettungsassistenten und Elternvertreter waren am Donnerstagmorgen zur Rückholaktion aufgebrochen. Bis Dienstag sollten alle Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren sicherheitshalber zu Hause bleiben und nicht zur Schule gehen.
Transport in getrennten Bussen
Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, waren gesunde und erkrankte Kinder in zwei getrennten Bussen nach Osnabrück gebracht worden. Stadt, Landkreis, Schulleitung und Feuerwehr hatten sich zu der Rückholaktion entschlossen, weil sie eine Versorgung vor Ort für kaum möglich halten. Weiterer Grund war auch, dass ein Lehrer aus Berlin, der vor Kurzem mit seiner Klasse in demselben Skigebiet war, mit dem Corona-Virus infiziert ist.
