Zahl der Kegelrobben an der Nordseeküste nimmt weiter zu
Der Bestand an Kegelrobben an der Nordseeküste wächst kontinuierlich. Auf Helgoland wurden schon jetzt mehr Junge geboren als in der Vorsaison. Auch in Niedersachsen steigt die Zahl der Raubtiere.
Die größte Kolonie zählte die Nationalparkverwaltung auf der Kachelotplate, einer Sandbank nahe der Insel Juist. Mitte Dezember rasteten dort 589 erwachsene Kegelrobben und 432 Babys, wie Sprecher Christian Abel sagte. Das seien ebenfalls mehr Geburten als in der vorherigen Saison. Im vergangenen Winter wurden auf der Sandbank insgesamt 372 Jungtiere gezählt.
Robbenfell ist zunächst nicht wasserdicht
Kegelrobben bekommen - anders als Seehunde - ihre Jungen im Winterhalbjahr. Die Hauptzeit der Geburten ist jetzt beendet, vereinzelt werden aber noch Jungtiere geboren. Besonders die ersten Lebenswochen sind Experten zufolge sehr sensibel. Das weiße Fell der Robbenkinder wärme zwar gut, es sei aber noch nicht wasserdicht. Störungen oder überschwemmte Strände und Dünen bei Sturmfluten können deshalb für sie zur Bedrohung werden. Drei bis vier Wochen nach der Geburt bekommen dann auch sie ein wasserdichtes Fell und können ihren Müttern in die Nordsee folgen.
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