Wilhelmshaven: Ehemalige Bootshalle bei Großbrand zerstört
Bei einem Großbrand sind in der Nacht zu Freitag zwei gastronomische Betriebe an der Jadeallee in Wilhelmshaven stark beschädigt worden. Menschen wurden nicht verletzt, teilte die Stadt mit.
Das Feuer war in einer ehemaligen Bootshalle am Ems-Jade-Kanal ausgebrochen. Passanten hatten den Brand gegen 1 Uhr entdeckt und einer Polizeistreife gemeldet, die dort zufällig vorbeifuhr. Schaulustige verfolgten vom anderen Ufer des Kanals, wie die Flammen die etwa 50 Meter lange und 15 Meter breite hölzerne Halle in kurzer Zeit zerstörten. Mehrmals knallte es laut, nachdem im Inneren der Halle vermutlich Gasflaschen explodierten.
Etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Feuerwehr versuchte über zwei Drehleitern, die Flammen von benachbarten Gebäuden fernzuhalten. Dies gelang allerdings nicht: Das Feuer griff auf den Dachstuhl eines angrenzenden Restaurants und eine Bar über. Im Inneren der Gebäude entstand großer Schaden. Aufgrund der Rauchentwicklung wurden Anwohnende aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Feuer konnte am Morgen gelöscht werden. Etwa 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Brandermittler vor Ort
Die genaue Schadenshöhe konnte die Polizei erst einmal nicht nennen. Die Brandursache ist unbekannt. Ermittler der Polizei sollen den Brandort nun untersuchen. In den vergangenen Wochen war es in der Stadt zu mehreren Kellerbränden gekommen. Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist (parteilos) geht nicht von einem Zusammenhang aus. Bei den Kellerbränden habe es sich um bewohnte Gebäude gehandelt. Das sei hier nicht der Fall, sagte Feist dem NDR.